Würzburg. Vor zwei Wochen und der Niederlage in Braunschweig gab es Kritik für den VfL Bochum. Nach dem Sieg in Würzburg gibt es viel Lob. Ein Kommentar.
Vor zwei Wochen „waren wir noch die Würste“, sagte Trainer Thomas Reis am Sonntagnachmittag. Nach dem 1:2 in Braunschweig, verbaselt trotz Überzahl, war die Stimmung im und vor allem um den Club herum mies. Ein 2:0-Erfolg gegen Aue und ein 3:2-Sieg in Würzburg später sieht zumindest die gefühlte Fußballwelt beim VfL Bochum schon wieder ganz anders aus in Bochum. So schnell geht es im Fußball.
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Der VfL ist auf Rang zwei geklettert, natürlich weckt das Aufstiegsträume. Zumal für die 2. Liga Spieler gehobener Klasse wie Ganvoula und Zulj – anfangs – nur auf der Bank waren in den vergangenen beiden Partien. Allerdings war die Leistung in Würzburg kämpferisch stark, aber nicht wirklich souverän.
Auch gegen Aue tat sich Bochum lange schwer. Weil jede Partie tatsächlich hart umkämpft ist in der 2. Bundesliga.
VfL Bochum ist als Einheit zusammen gewachsen
Fakt ist aber auch: Von Braunschweig abgesehen hat der VfL in den vergangenen Monaten gezeigt, dass er als Einheit zusammen gewachsen ist, dass er auch spielerisch schwächere Phasen und Partien überstehen, erfolgreich gestalten kann. Unabhängig davon, wer in der Startelf steht. Das macht Mut für die kommenden Aufgaben.
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Der VfL aber tut gut daran, den Ball sprichwörtlich flach zu halten und tatsächlich von Spiel zu Spiel zu schauen, zu denken – und zu handeln. So, wie es Trainer und Verantwortliche immer wieder predigen.
Beherzigt das die Mannschaft über die komplette Distanz, ist alles möglich. Ein sicherer einstelliger Tabellenplatz – und auch ein bisschen mehr. Träume jedenfalls sind erlaubt. Gerade in diesen Zeiten.