Bochum. Rückstand in Minute 90 – Ausgleich in der Nachspielzeit. Concordia Wiemelhausen liefert viel Drama ab. Auch beim SV Gerlingen.

Wer die Spiele von Wiemelhausen schaut, sollte auf keinen Fall früher gehen. Zum dritten Mal in Folge kommt die Concordia zu einem Remis – und wieder fällt die Entscheidung in letzter Minute. Viel mehr Dramatik ging dabei nicht: In der 90. Minute ging Gerlingen in Führung, in der Nachspielzeit glich der eingewechselte Timo Conde zum 2:2 beim SV Gerlingen aus.

Trotz des Ausgleichs in letzter Sekunde war nach dem Spiel die Enttäuschung groß. Wiemelhausen hatte sich beim Vorletzten Gerlingen mehr ausgerechnet. „Das war eine sehr enttäuschende, schon erschreckende Leistung. Ich kam mir in der ersten Halbzeit vor, wie im falschen Film“, sagt Trainer Daniel Oehlmann: „Unter dem Strich war das zu wenig und nicht das, was wir uns vorstellen.“

Wiemelhausens Trainer Oehlmann beklagt fehlende Bereitschaft

Im ersten Durchgang fand die Concordia fast gar nicht statt, kam nicht in die Zweikämpfe und ließ die Aggressivität vermissen. „Die Bereitschaft fehlte“, klagt Oehlmann. Die Quittung war das 0:1 zur Halbzeit, wobei Wiemelhausen noch Glück hatte, dass die Hausherren nicht noch höher in Führung gingen.

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Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Concordia etwas verbessert, erarbeitete sich immerhin ein paar Chancen und kam durch einen Kopfball von Henning Wartala zum Ausgleich. Doch so richtig rund lief es nicht. In der Schlussphase ging es dann noch einmal richtig rund mit Toren auf beiden Seiten. Nach einem Abschlag von Torhüter Thorben Schmidt sorgte Conde zumindest dafür, dass die Wiemelhauser seit fünf Spielen ungeschlagen sind.

Die Fakten zum Spiel

Tore: 1:0 (37.), 1:1 Wartala (64.), 2:1 (90.), 2:2 Conde (90.+5)

Wiemelhausen: T. Schmidt – Kern, C. Schmidt, Stahmer, Neumann – Wartala, Aksu (63. Conde) – Amediek, Adamczok (87. Costanzino), Gumpert (46. Rios-Pfannenschmidt) – Kadiu

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