Bochum. Der Ball rollt weiter in der Fußball-Bezirksliga. Nur 100 Zuschauer dürfen auf den Anlagen sein. Eine Herkulesaufgabe für die Bochumer Teams.

Der FC Altenbochum will in der Fußball-Bezirksliga sportlich zurück in die Erfolgsspur finden bei der DJK Adler Riemke. Alle Gastgeber müssen penibel darauf achten, dass zeitgleich nur 100 Zuschauer auf der Anlage sein dürfen. Zudem gilt eine Maskenpflicht. Das bedeutet einen zusätzlichen Aufwand, auch personell. Wegen eines Coronaverdachtfalls im Team der Lindener wurde die Partie vom CSV SF Linden beim SV Phönix Bochum abgesetzt. Andere wie der SC Weitmar kehren in den Spielbetrieb zurück.

DJK Adler Riemke (12. Platz/5 Punkte) – FC Altenbochum (2./18)

Wie sollen Amateur-Vereine mit den neuen Corona-Reglungen umgehen, allen voran mit der Begrenzung der Zuschauerzahl auf 100 Besucher? Genau diese Frage hat sich auch Adler-Coach Alex Jacob gestellt, er spricht von einer „Herkulesaufgabe“. „Natürlich werden wir versuchen, die Regeln penibel durchzusetzen. Das wird aber nicht leicht, vorher spielen bereits die Reserven, deshalb sind 100 Zuschauer schnell erreicht“, erklärt Jacob. Um sicherzustellen, dass dennoch ab 100 Zuschauern „dicht“ gemacht wird, müssen zusätzliche, ehrenamtliche Helfer engagiert werden. Zudem wurde der Anpfiff am Sonntag auf 15.30 Uhr verlegt.

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„Altenbochum wird ein extrem dicker Brocken für uns. Dennoch freuen wir uns auf unser wahrscheinlich letztes Spiel auf dem Rasenplatz“, so Jacob. „Unsere Jungs brennen darauf, die Niederlage der Vorwoche wiedergutzumachen“, sagt der Sportliche Leiter der Gäste, Marcus Ritter, dessen Team sich in der Vorwoche mit der ersten Saisonniederlage abfinden musste. Doch damit noch nicht genug. Weil Heven sein Nachholspiel unter der Woche gewonnen hat, wurde der FCA von den Wittenern vorerst von der Tabellenspitze verdrängt.

SF Wanne (10./10) – SC Weitmar 45 (4./12)

Für Weitmar ist das letzte Spiel nun schon eine Weile her, denn die letzten beiden Partien wurden wegen Coronaverdachtsfällen abgesagt. Somit hatte die Elf von SC-Coach Tobias Vößing eine ungewollte, zweiwöchige Zwangspause. „Natürlich tut so etwas nicht gut. Wir sind aus dem Rhythmus raus und jetzt stapeln sich bald die Nachholspiele“, erklärt Vößing hörbar ungehalten. Auch personell gibt es keinen Grund zur Freude: Ilias Adinda, Enes Coemez, Lucca Scheuren und Valentin Dahms müssen allesamt passen.

VfB Günnigfeld (8./11) – TuS Harpen (11./6)

„In der Vorwoche waren wir in der zweiten Hälfte viel zu pomadig, das dürfen wir uns gegen Harpen auf keinen Fall wieder leisten“, sagt VfB-Trainer Dino Degenhardt, dessen Team nun bereits seit vier Spielen in Folge ungeschlagen ist und mit einem Sieg auf den fünften Tabellenplatz vorrücken könnte. Verzichten müssen die Gastgeber noch eine weitere Partie auf den gesperrten Bernd Paul, hinter dem Einsatz von Gökhan Turan steht noch ein Fragezeichen.

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„Natürlich wollen wir den guten Trend der Vorwochen auch in Günnigfeld fortsetzen“, sagt Harpens Trainer Ingo Bredenbröcker. Wie Günnigfeld konnten auch die Harpener in ihrem letzten Spiel Bommern mit 5:1 bezwingen. In der Vorwoche hatten die Gäste indes wegen Coronaverdachts spielfrei. Maurice Kirchhoff, Simon Freitag fallen aus. Die Einsätze von Gianluca Raimondo und Jan Beeke Fischer sind noch unsicher (beide angeschlagen).

SC Union Bergen (7./11) – CF Kurdistan (3./15)

„Kurdistan ist für mich die spielstärkste Mannschaft der Liga, deshalb wird es eine sehr schwierige Aufgabe für uns“, sagt Bergens Trainer Markus Deutsch. Personell ist alle im grünen Bereich, die Union kann nahezu aus dem Vollen schöpfen.

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„Gegen Bergen zu spielen, das ist nicht angenehm. Die sind ein sehr schwieriger Gegner“, bekundet der zweite Kassierer des CFK, Redvan Dervish. Weiterhin verzichten muss Kurdistan Bochum auf Mohamad Karschod. Auch Alhassane Sisse ist noch angeschlagen und sein Einsatz folglich unsicher. Ein wenig Entlastung ist jedoch in Sicht: Youssef Muhy, der nach seiner längeren Verletzung in der Vorwoche bereits einen Kurzeinsatz hatte, könnte diesmal wieder in die Startformation rücken.

TuS Kaltehardt (13./5) – TuS Heven (1./18)

„Heven ist sicherlich nicht unsere Kragenweite. Dennoch werden wir versuchen, zu Hause für eine Überraschung zu sorgen“, erklärt Kaltehardts Trainer Carsten Droll. Positiv für ihn: Sowohl Klaus Andoh als auch Andreas Ladwig, die beide wegen Verletzungen lange pausieren mussten, stehen nun wieder voll zur Verfügung.

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