Bochum. Am zweiten Spieltag der Verbandsliga gab es für die Handballer von Teutonia Riemke die erste Niederlage. Dazu verletzte sich ein Spieler.
Einen gebrauchten Tag erwischten die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke bei Aufsteiger HVE Villigst-Ergste. Nach einem durchweg engen Spielverlauf hatten sie mit 23:24 (11:11) das Nachsehen. Dazu verletzte sich ein wichtiger Spieler schwer.
Es gab mehrere Gründe, waren die Riemker keine Punkte bekamen. „Die ganze Leistung war einfach nicht gut, angefangen in der Abwehr und der Torhüterleistung, bis hin zum Angriff und dem gar nicht vorhandenen Tempospiel“, sagte Riemkes Trainer Daniel Krüger, der nur schwer Lichtblicke im Spiel seines Teams ausmachen konnte.
Zu viele Gegentore
Auch wenn 24 Gegentreffer bei einem Auswärtssspiel nicht viel sind, fand Krüger, dass diese dennoch zu viel waren. „Es war nicht so, als hätte Villigst besondere Sachen gespielt, die nicht zu verteidigen gewesen wären. Hinzu kommt, dass wir auch viele Zweikämpfe unnötig verloren haben.“
Nachdem die Riemker zunächst 1:2 (6.) zurück lagen, drehten sie den Spielstand bis zur 18. Minute auf 7:5, fingen sich aber nur wenig später den Ausgleich und lagen dann erneut zurück. Was allerdings in dieser Spielphase noch schwerer wog, war die Schulterverletzung von Marvin Dworak. „Das ist fast noch schlimmer als die Niederlage, weil die Saison für ihn jetzt gelaufen ist, was uns vor allem in der Abwehr vor Probleme stellt“, sagte Krüger.
Die gleichen Fehler im zweiten Abschnitt
Trotz dieses schwerwiegenden Zwischenfalls schaffte es die Teutonia aber einen Gleichstand mit in die zweite Halbzeit zu nehmen. Aber auch in den zweiten 30 Minuten war keine Steigerung im Spiel der Riemker zu erkennen. „Da waren wir im Angriff noch ungefährlicher als in der ersten Hälfte, sind wieder in die alten Muster verfallen“, so Krüger.
Auf 15:12 (39.) und 18:15 (45.) zog Villigst zunächst davon, wobei die Riemker auch diesen Rückstand wieder aufholten und zum 18:18 (48.) ausglichen, wenig später mit 21:20 (53.) in Führung gingen. Auch dieses Mal konnten sie den kleine Vorsprung nicht halten oder gar ausgebauen, so dass die Gastgeber den Spielstand erneut drehten. In der 58. Minute hieß es noch 23:23, der letzte Treffer aber gelang den Gastgebern, die damit die zwei Punkt behielten.
„Das war in allen Belangen zu wenig und wieder mit zu vielen technischen Fehlern. Letztlich haben wir uns definitiv selbst geschlagen“, resümierte Krüger, betonte aber auch, „dass wir an diesem Spiel nicht alles bemessen dürfen und es jetzt schnell abhaken müssen, um den Kopf für die kommenden Aufgaben frei zu haben.“
Riemke: Olschinka, Zindel; Schiske (2), Segatz (2), Komisarek (4), Kogel, Driesel (1), Eberhard (5/4), Rinus (1), Dworak, Kohlenbach (6), Freitag (2), Boddenberg, Kruse
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