Bochum. Mit einem Heimspiel sind die Handballer von Teutonia Riemke in die Verbandsliga gestartet. Es wurde gleich richtig knapp.

Die ersten Punkte haben die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke zum Saisonauftakt eingetütet. Mit 19:18 (12:8) fiel der Sieg gegen die SGSH Dragons II am Ende jedoch knapper als nötig aus, wobei die Bochumer in den beiden Spielhälften unterschiedliche Leistungen zeigten.

Die erste Hälfte gestalteten sie deutlich besser. Nach fünf Minuten lagen sie mit 4:1 in Führung. „Die Abwehr war richtig stark und hat Schalksmühle vor Probleme gestellt“, sagte Riemkes Trainer Daniel Krüger. Die aus dem Rückraum wenig durchschlagskräftigen Schalksmühler hatten viel Mühe die Riemker Abwehr zu überwinden. Durch eine kompakte Deckungsleistung unterbanden sie die Zweikampfversuche und Kreisanspiele der Gäste, was letztlich zu lediglich acht Gegentreffern führte.

Zu wenig Tempo im Riemker Spiel

Auch im Angriff hielten sich die Bochumer an die Vorgaben, setzen sich nach einem zwischenzeitlichen 6:6 (12.) bis kurz vor der Halbzeit wieder auf 11:6 (28.) ab. „Etwas zielstrebiger hätten wir vorne aber noch sein können, hätten außerdem aus der guten Abwehrleistung mehr das Tempospiel forcieren müssen“, so Krüger, der befand, dass seine Mannschaft wegen ihrer Überlegenheit zum Pausenpfiff deutlicher hätte führen können und auch müssen.

Die Vier-Tore-Führung der Riemker schmolz zu Beginn des zweiten Durchgangs allerdings schnell dahin. In der 38. Minute glich Schalksmühle aus, traf vier Minuten später zu ersten Führung. „Wir sind schlecht reingekommen, haben uns von der offenen Deckung beirren lassen und sind schließlich in die alten Muster verfallen“, sagte Krüger. Vorne wurden die Räume nicht genutzt, die Bälle zu schnell weggeworfen, was letztlich dazu führte, dass die jungen Gäste ihre Schnelligkeit über die zweite Welle nutzten, es für die Riemker in der eigentlich immer noch ordentlichen Deckung jedoch einige Zeitstrafen hagelte, die sie immer öfter in Unterzahl agieren ließen.

Komisarek und Segatz treffen zum Sieg

„Das hat die Angriffsleistung zusätzlich erschwert“, so Krüger, dessen Mannschaft im zweiten Durchgang einfach zu uneffektiv war und zu wenig Tore warf. Es wurde also spannender als eigentlich nötig, sechs Minuten vor dem Abpfiff hieß es 17:17. Durch zwei Treffer in Folge von Henrik Komisarek und Jan Segatz setzte sich die Teutonia aber auf 19:17 (57.) ab und verwaltete die kleine Führung bis zur Schlusssirene.

Krüger: „Wir haben uns einerseits das Leben schwer gemacht, uns aber trotzdem in so einer knappen Partie stets im Spiel gehalten, und das muss man dann auch erst einmal schaffen.“
Riemke: Olschinka, Zindel (1); Kruse, Driesel, Segatz (1), Rintjema (1), Komisarek (8), Kogel, Freitag, Eberhard (2/1), Dworak (2), Rinus, Kohlenbach (2), Boddenberg (2)