Bochum. In der zweiten Runde des DFB-Pokals treffen die Regionalliga-Frauen des VfL Bochum auf den Champions-League-Finalisten. In der Liga wartet Essen.

Hammerlos für die Fußballerinnen des VfL Bochum. In der zweiten Runde des DFB-Pokals treffen sie am 31. Oktober oder 1. November auf den Deutschen Meister und Champions-League-Finalisten VfL Wolfsburg. Dies ergab die Auslosung am Donnerstag. Wolfsburg gewann zuletzt vier Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft, reist natürlich als turmhoher Favorit zum drittklassigen VfL Bochum.

Nach dem erfolgreichen DFB-Pokalspiel am Sonntag gegen Viktoria Berlin (3:0) und dem Einzug in die zweite Runde geht es für die Bochumerinnen aber erst einmal im Ligaalltag weiter. An diesem Sonntag, 4. Oktober, empfangen die VfL-Frauen zum zweiten Saisonspiel die SGS Essen U20 auf dem heimischen Rasen hinter dem Stadion (14 Uhr).

„Essen möchte oben mitspielen“, sagt VfL-Trainer Paul Müller. In Anbetracht dieses Ziels vergeigten die Essenerinnen jedoch ihren Saisonstart, holten aus zwei Spielen nur einen Punkt und unterlagen am letzten Wochenende Aufsteiger SF Siegen.

Mit der SGS Essen II wartet eine starke Mannschaft auf den VfL Bochum

Für Coach Müller ist das aber kein Grund, dem Spiel gegen die SGS entspannter entgegen zu blicken. „Es ist ein kleines Derby und die Aufeinandertreffen waren zuletzt immer schwierige Spiele“, so Müller und fügt hinzu, „dass Essen eine unbequeme Mannschaft ist, mit vielen jungen und schnellen ehemaligen Jugendbundesliga-Spielerinnen“.

Carina Grendel vom VfL Bochum gewann im Pokal gegen Berlin mit 3:0.
Carina Grendel vom VfL Bochum gewann im Pokal gegen Berlin mit 3:0. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Dass die Bochumerinnen aber keinesfalls ehrfürchtig sein brauchen, bewiesen sie an den letzten beiden Wochenenden. Zu überzeugen wussten sie dabei zum einen durch die Erfahrung der routinierten Spielerinnen sowie den Spielwitz und die Cleverness auch der jüngeren Spielerinnen. Zum anderen trat der VfL defensiv und offensiv als Kollektiv auf.

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„Das muss alles wieder zum Einsatz kommen, ebenso müssen wir das Selbstvertrauen mitnehmen“, fordert Müller, der gerne die letzten beiden Leistungen bestätigt sehen würde. Unter der Woche gab es aber eine schlechte Nachricht: Innenverteidigerin Maja Hünnemeyer verletzte sich im Westfalenpokalspiel in Siegen nicht, wie zuerst angenommen, am Sprunggelenk, sondern zog sich einen Wadenbeinbruch zu und wird somit lange ausfallen. Verzichten muss Müller außerdem auf seine starke Torhüterin Julia Matuszek.

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