Bochum. Es ist ein besonderes Spiel für die Fußballerinnen des VfL Bochum. Im DFB-Pokal spielen sie die erste Runde im Ruhrstadion. Das Ziel ist klar.
Raus aus dem gerade erst begonnenem Ligaalltag, rein in das Abenteuer DFB-Pokal, und das auch noch im Vonovia Ruhrstadion. Ein besonderes Ereignis erwartet die Regionalliga-Fußballerinnen des VfL Bochum, wenn sie Regionalligist der Staffel Nordost FC Viktoria Berlin am Sonntag (14 Uhr) in der ersten Hauptrunde des nationalen Pokals empfangen.
„Das ist natürlich mit einer gewissen Nervosität und Anspannung verbunden“, sagt VfL-Trainer Paul Müller. Zum einen aufgrund der besonderen Atmosphäre, zum anderen weil die Berlinerinnen für Müller und seine Mannschaft unbekannt sind. „Was wir aber wissen und herausfinden konnten, Berlin ist eine sehr spiel- und offensivstarke, erfahrene und eingespielte Mannschaft, die schon lange immer oben in der Regionalliga mitspielt.“
Berlin hat bereits drei Liga-Spiele absolviert
Müller geht davon aus, dass die Berlinerinnen schon mehr im Tritt sind, da sie bereits drei Ligaspiele absolviert haben. Deswegen gar ängstlich oder ehrfürchtig zu werden, kommt für ihn aber nicht in Frage. „Wir haben selber sehr gute Leute und brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken“.
Müllers Forderung an seine Mannschaft lautet daher erneut, dass sie ihre Stärken voll ausspielt und im besten Fall an die Leistung vom 8:0-Auftaktsieg in der Liga gegen den SV Budberg anknüpft. „Unser Ziel ist es auf jeden Fall eine Runde weiterzukommen. Wir wollen uns nicht nur gut präsentieren, sondern auch erfolgreich sein.“
Torjägerin Gizem Kilic ist wieder fit
Zu erwarten wird aber sicherlich ein enges und umkämpftes Spiel sein, das durch kleinste Punkte erst entschieden werden könnte. Dementsprechend geht Müller von einer 50:50-Chance aus. Etwas bitter ist allerdings, dass Maja Hünnemeyer und Pia Rybacki nicht zur Verfügung stehen. Torjägerin Gizem Kilic wird hingegen wieder mit von der Partie sein und konnte in den jüngsten Trainingseinheiten wieder voll überzeugen.