Bochum. Frauenfußball-Regionalligist VfL Bochum hat das zweite Mal getestet. Diesmal ging es gegen den Regionalligisten Hannover 96.
Tauschen wollte man mit den Regionalliga-Fußballerinnen des VfL Bochum am Samstag sicherlich nicht, als sie bei den tropischen Temperaturen ihr zweites Testspiel bestritten. Zu Gast war dieses Mal Regionalligist Hannover 96, dem die Bochumerinnen nach schweißtreibenden 90 Minuten mit 1:2 (1:0) unterlagen.
„Hannover hat jedoch verdient gewonnen, da sie in Summe einfach mehr investiert haben“, sagte VfL-Trainer Paul Müller. Gänzlich unzufrieden war er aber nicht, da vor allem der erste Durchgang gefiel ihm. Besonders in der ersten Viertelstunde trumpften die Blau-Weißen auf, gingen bereits in der ersten Spielminute durch den Treffer von Carina Grendel in Führung.
Offensivpressing klappt ganz gut
„Das Offensivpressing, das wir uns vorgenommen hatten, hat da schon gut funktioniert“, sagte Müller, dessen Mannschaft noch zu zwei weiteren, letztlich aber ungenutzten, Chancen kam. Mitte der ersten Halbzeit ließ der VfL ihre Gäste aber mehr und mehr ins Spiel kommen, brachte die Führung jedoch in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang hatte Hannover jedoch Oberwasser.
„Sie waren einfach gedanklich schneller und körperlich aggressiver“, sagte Müller, der an diesem Samstag aber auch auf einige Stammkräfte verzichten und entsprechend umdisponieren musste. „Wir müssen weiter unser Spiel perfektionieren. Beim Offensivpressing ist jede Spielerin gefragt, wirklich jede muss dabei voll konzentriert sein.“
Die nächste Gelegenheit, um ihr Können unter Beweis zu stellen, bietet sich schon am Mittwochabend, wenn die Bochumerinnen bei der SpVg Berghofen (Aufsteiger 2. Liga) zu Gast sind. Müller: „Da erhoffe ich mir dann ein anderes Spiel, auch weil einige Spielerinnen wieder da sind.“