Bochum. Corona-Verdachtsfall in Hordel: Weil ein U19-Spieler des Vereins in Quarantäne geschickt wurde, kann auch die erste Mannschaft nicht spielen.
Für die DJK TuS Hordel kommt es momentan knüppeldick. Nachdem sich unter der Woche Trainer Holger Wortmann aus beruflichen Gründen kurzfristig zurückgezogen hatte, kam am Samstag die nächste Hiobsbotschaft: In der Schule eines U19-Spielers des Klubs gab es einen Verdachtsfall von Covid-19, der Spieler muss in häusliche Quarantäne. Weil die A-Jugendlichen am Donnerstag mit der ersten Mannschaft trainierten, werden beide Teams vorerst aus dem Betrieb genommen. Das Westfalenliga-Spiel am Sonntag beim SV Deuten muss damit ebenso ausfallen wie die Partie der U19 in Hagen.
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„Als ich am Samstagmorgen den Anruf bekam, kam ich mir vor wie in einem schlechten Film. Wir hatten uns auf das Spiel gefreut und jetzt kommt so etwas. Corona ist zwar immer ein präsentes Thema, aber du bekommst noch mal ein ganz anderes Gefühl, wenn du plötzlich selbst in der Blase drin bist“, sagt DJK-Manager Jörg Versen, der ja momentan als Interimstrainer des Westfalenliga-Teams fungiert und damit auch zum betroffenen Kreis gehört.
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U19-Spieler muss wegen eines Falls in der Schule in Quarantäne
Er muss nun wie alle anderen Kontaktpersonen des U19-Spielers – der sich auf Anordnung des Gesundheitsamtes Bochum aktuell in Quarantäne befindet – die Füße für die nächsten Tage still halten, bis Montag das Testergebnis des A-Jugendlichen vorliegt. Ist es negativ, kann alles wieder halbwegs normal weitergehen. Fällt es positiv aus, bekommt Hordel ein Problem.
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„Wenn wir in Quarantäne müssen und noch mehr Spiele ausfallen, wann sollen wir die denn nachholen?“, fragt Versen. Der Spielplan ist wegen der Aufstockung der Liga und dem späteren Beginn sowieso schon eng. Der Trainingsausfall kommt auch zur Unzeit. Und dann kommen natürlich noch die gesundheitlichen Sorgen dazu. Ganz schön viel Holz, selbst der erfahrene DJK-Manager musste sich nach der Nachricht erstmal fangen. Nun blickt er nach vorne: „Uns bleibt jetzt nur eines: Warten, hoffen und sich währenddessen an die Regeln halten.“
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