Bochum. Vergleichszahlen gibt es nicht. Eine virtuelle Saisoneröffnung hatte der VfL Bochum noch nicht. Bei der Premiere sahen mehr als 43.000 Fans zu.

Am Fußball hat Darius Wosz nichts verlernt. Als es bei der Challenge während der virtuellen Saisoneröffnung des VfL Bochum darum ging, mit dem Ball am Fuß möglichst schnell Hindernisse zu umkurven, war der Markenbotschafter des VfL Bochum und ehemalige Nationalspieler in seinem Element. Das half aber nur bedingt. Zusammen mit Maja Hünnemeyer aus dem ersten Frauenteam des VfL trat er in verschiedenen Wettbewerben gegen Nina und Matthias Gellner, ein Fan-Ehepaar, an. Die Fans gewannen. Sie hätten statt des Sieges aber lieber eine echte statt einer virtuellen Saisoneröffnung gehabt.

Der VfL Bochum investierte viel in diese Saisoneröffnung. Das ist der Verein gewohnt, eine Vorbereitung auf diese Veranstaltung gibt es sonst auch immer. Diesmal war die Zeit allerdings überwiegend mit Dreh- und Schnittarbeit gefüllt. Fünf Wochen nahm das VfL-Media-Team Teaser, Einspieler und auch Fragerunden mit den Spielern auf.

Die Fans waren eingebunden. Unter anderem mit der Challenge und dadurch, dass sie den Spielern Fragen stellen konnten.

Bei der Übertragung des Livestreams sahen dann am Samstag ab 18.48 Uhr, verteilt auf zwei Stunden, mehr als 43.000 Fans zu. Dazu gab es mehr als 2000 Fan-Interaktionen und 8500 direkte Aufrufe des Streams. Der Highlight-Clip wurde bei Instagram 10.100 aufgerufen. Insgesamt habe es, so teilt es der Verein mit, „äußerst positive Rückmeldungen seitens der Fans gegeben. Das Format sei gut angenommen worden. Wobei dem Verein natürlich Vergleichszahlen fehlen. Die will der Verein aber möglichst auch gar nicht haben. „Wir hätten natürlich lieber eine Saisoneröffnung im Stadion gehabt.“