Bochum. Der Kader der VfL Sparkassen Stars Bochum nimmt weiter Gestalt an. Am Mittwoch stellte der Basketball-Zweitligist zwei weitere Spieler vor.

Es scheint eine besondere Verbindung zwischen Felix Banobre und Hans-Peter Diehr zu geben. Banobre ist der Trainer der VfL Sparkassen Stars Bochum. Diehr ist der Finanzvorstand des Basketball-Zweitligisten. Banobre lobt immer mal wieder, welche gute Arbeit Diehr mache, wie schwierig dabei aber der Umgang mit ihm selber sei.

„Ich bin“, sagte Banobre bei einer Spielervorstellung bei einem Hauptsponsor am Mittwoch, „ein spanischer Bulle, der immer mit dem Kopf unten und den Hörnern voraus unterwegs ist. Hans-Peter Diehr ist der, der mich immer unter Kontrolle hat.“ Das gelingt ihm offensichtlich auch dadurch, dass er Banobre gute Spieler in den Kader holt. Vor dieser Saison, da sind sich beide einig, sei das Team noch etwas besser als in der vergangenen Saison.

Allen hat einen deutschen Pass

An diesem Mittwoch wird das durch die Vorstellung zweier Spieler deutlich: Elijah Allen und Johannes Joos.

Joos, 25 Jahre alt, spielte zuletzt für den FC Schalke 04 als Center in der ProA, also eine Liga über der Liga der Bochumer. Power Forward Allen (30) spielte in der vergangen Saison für die Iserlohn Kangaroos in der ProB. Er war davor länger in der ProA aktiv. Wichtig bei ihm: er hat US-amerikanische Wurzeln, hat aber einen deutschen Pass. Er kann mit dem US-Amerikaner Lamar Criston Mallory, den die Bochumer vom Pro-A-Ligisten Elchingen geholt haben, auf dem Platz stehen.

Dazu haben die Bochumer Kilian Dietz aus Trier und Niklas Geske aus Hagen geholt, ebenfalls beides Pro-A-Standorte. Zusammen mit den in Bochum gebliebenen Marco Buljevic, Marius Behr, Niklis Bilski, Ben Böther und Lars Kamp sollen sie ein Team bilden, dass um den Aufstieg mitspielen kann. Wobei in der Nord-Staffel in jedem Fall auch die Teams aus Iserlohn und Münster und Schwelm gut aufgestellt sein werden.

Hygienekonzept für 300 Zuschauer

„Bei allen Unwägbarkeiten“, sagte Diehr, „die diese Zeiten so mit sich bringen. Wir können nur hoffen, dass die Saison regulär startet und beendet wird. Wir wissen aber nicht, ob es zwischendurch längere Pausen geben wird und die Saison unterbrochen werden muss. Wir wissen auch nicht, ob wir vor Zuschauern spielen dürfen.“

300 Zuschauer wären derzeit mit einem entsprechenden Hygienekonzept erlaubt. „Bei 500 Zuschauern wären wir kostendeckend aufgestellt“, sagt Diehr. Bochum bleibt ein mehr als solider Basketball-Standort mit einem sehr guten Ruf.

Trainingsauftakt am Montag

Das ist einer der Gründe, warum so viele so gute Akteure zu den Sparkassen Stars wechseln. Ein anderer, dass die Bochumer in dieser Besetzung zu den Favoriten zählen werden. „Jeder wird uns schlagen wollen“, sagt Banobre.

Darauf und dass es eine vielleicht aufgrund von Corona wieder ungewöhnliche Saison werden wird, wird er sein neues Team ab Montag vorbereiten. „Es kann sein, dass wir nur ein Spiel am Wochenende haben werden, oder zwei, oder drei Spiele in einer Woche. Wir wollen auf alles vorbereitet sein.“

Der Spielplan ist raus

Etliche Akteure haben sich bei lockeren Einheiten in der Bochumer Rundsporthalle schon gesehen. Am Montag treffen sie sich zum ersten Mal als Mannschaft. In dann zwei Wochen steht das erste Testspiel an. Banobre wird die Stärke der Gegner für sein Team langsam steigern. Los geht es gegen Regionalligisten, dann gegen Pro-B-Teams, schließlich Pro-A-Teams.

Mitte Oktober soll dann die Saison in der Pro-A und der Pro-B starten. Erstmals bekommt dabei die Pro-B auch ein Eröffnungsspiel. Münster spielt gegen Iserlohn. Die Bochumer haben ein Tag später, also am 17. Oktober, ein Heimspiel gegen Stahnsdorf. Danach wären sie laut Plan zweimal auswärts dran: Erst bei Aufsteiger Köln, dann in Itzehoe.