Bochum/Barcelona. In der Vorwoche lief es für den Bochumer Lirim Zendeli in Silverstone richtig gut. In Barcelona war er nach den Rennen dagegen enttäuscht.

Nach dem Podestplatz in der Vorwoche musste der Bochumer Formel 3-Pilot Lirim Zendeli im Anschluss an das Rennwochenende in Barcelona erst einmal tief durchatmen. Seine Enttäuschung über die Plätze 12 und 16 war groß.

Schon das Qualifying am Freitag ließ nichts Gutes erahnen. Zwar fuhr er als Zehnter noch in die Top 10. Aber eine Bestrafung durch die Rennleitung sorgte dafür, dass er in der Startaufstellung um drei Plätze nach hinten versetzt wurde. „Das Team hatte mir nicht Bescheid gegeben, dass jemand hinter mir auf einer Push-Runde war. Deshalb habe ich ihn behindert“, erklärt er die Situation: „Im Nachhinein muss man sagen, dass diese Strafe mein Wochenende kaputt gemacht hat.“

Wenige Überholmanöver

In den beiden Rennen blieben Überholmanöver die Ausnahme, die Startposition war schon fast gleich bedeutend mit der Endplatzierung. „Alle Autos waren fast gleich schnell, fast alle Fahrer konnten aufgrund der geringen Abstände fast durchgängig DRS benutzen“, sagte Zendeli.

Mit Rang 12 am Samstag verpasste er dann auch für das Sprintrennen am Sonntag eine gute Ausgangsposition.

Aktive Erholung und Simulator-Training

Zwar gelang es ihm beim Start direkt vier Plätze gut zu machen, aber bereits in Kurve fünf wurde er ins Kiesbett geschickt und fiel wieder auf Position 12 zurück. Bei dieser Aktion wurden der Unterboden, Kühler und Frontflügel seines Trident-Rennwagens beschädigt, so dass am Ende nur Platz 16 raussprang.

„Abhaken und nach vorne schauen“, so seine beinahe schon trotzige Devise für das nächste Rennwochenende. Das wird vom 28. bis 30. August im belgischen Spa-Francochamps ausgetragen.

Neben aktiver Erholung stehen für ihn bis dahin auch noch zwei Tage im Simulator in Italien auf dem Trainingsprogramm, um bestmöglich vorbereitet in Belgien wieder in den Kampf um die WM-Punkte eingreifen zu können.