Spielberg/Bochum. Beim zweiten WM-Rennwochenende der Formel 3 hat der Bochumer Pilot Lirim Zendeli (20) sein bestes Ergebnis der Karriere eingefahren.
Den Großen Preis der Steiermark wird Lirim Zendeli in bester Erinnerung behalten. Der Bochumer fuhr im Samstagsrennen erstmals in seiner Karriere auf das Siegerpodest der Formel 3 und toppte damit seinen erst in der Vorwoche mit Platz fünf aufgestellten Karrierebestwert. Nicht ganz so gut lief es für den 20-Jährigen dagegen im Rennen am Sonntag mit Platz zehn.
Von Startplatz sechs aus nahm Zendeli am Samstag das Rennen in Spielberg in Angriff. Mit einem Blitzstart katapultierte sich der Trident-Pilot auf regennasser Piste schon vor der ersten Kurve auf den zweiten Platz. Daran sollte sich auch nach mehreren Safety-Car-Phasen und Crashes auf der regennassen Fahrbahn bis zum Rennabbruch nach zwölf von ursprünglich 24 vorgesehenen Runden aufgrund des immer stärker werdenden Regens nichts mehr ändern.
Megastart ist die Basis für den bisher größten Erfolg
„Der Megastart hat die Basis für den ersten Podestplatz meiner Karriere gelegt“, jubelte Zendeli neben Rang zwei auch über neun weitere WM-Punkte: „Hinterher wurde es aufgrund des stärker werdenden Regens immer riskanter für uns zu fahren. Der Rennabbruch durch die Jury war deshalb auch absolut richtig.“
An eine große Feier war nach diesem tollen Erfolg war für Zendeli aber nicht zu denken. Schließlich wartet 24 Stunden später bereits Rennen Nummer zwei auf das Fahrerfeld. Bei diesmal trockenen Bedingungen lief es für Zendeli nicht allerdings ganz so rund. Zwar gelang ihm erneut ein toller Start. Von Platz neun ging es schnell auf Platz sechs nach vorne, aber nach zwei Berührungen mit seinen Kontrahenten ging es zurück auf Platz zwölf.
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Da sich das Führungsduo drei Runden vor dem Rennende gegenseitig aus dem Rennen nahm, rutschte das Bochumer Formel 3-Fahrertalent noch auf Platz zehn nach vorne und sicherte sich damit zumindest noch einen WM-Punkt.
Rennverlauf sorgt für nachdenkliche Töne
Der Rennverlauf sorgte dann auch durchaus für nachdenkliche Töne bei Zendeli. „Das müssen wir noch genauer analysieren. Mir hat die Renn-Pace gefehlt“, berichtet Zendeli: „Außerdem hatte ich leichte Bremsprobleme. Das müssen wir am nächsten Wochenende in Budapest auf dem Hungaroring besser machen.“
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So wartet auf Zendeli und sein Trident-Rennstall, das gemeinsam mit dem Prema Powerteam dem Wochenende in Spielberg seinen Stempel aufdrückte, bis zum nächsten Wochenende noch genügend Arbeit. Schließlich gibt es noch Ziele, die Zendeli möglichst schnell erreichen möchte: die erste Pole-Position oder der erste Formel 3-Sieg sollen nach Möglichkeit schon in Budapest gelingen und damit erneut ein neuer Karrierebestwert erreicht werden.