Bochum. Mit der Rennstrecke in Ungarn freundet sich der Bochumer Zendeli nicht an. Beide Rennen endeten enttäuschend.
Zwischen dem Hungaroring in Budapest und dem Bochumer Formel 3-Piloten Lirim Zendeli entwickelt sich auch in diesem Jahr keine innige Freundschaft. „Schon im vergangenen Jahr war in Ungarn das Glück nicht unbedingt bei mir“, haderte der Trident-Pilot auch in diesem Jahr nach seinem schlechtesten Saisonergebnis.
Beim Training auf trockener Strecke fuhr er auf Platz zwei, doch beim Qualifying auf dann nasser Piste eher hinterher. „Die Reifen waren mir und meinem Team ein Rätsel, wir haben sie einfach nicht auf die richtige Temperatur bekommen“, sagte Zendeli zum eher zu weichen Setup seines Boliden. Von einem enttäuschenden 20. Startplatz ging es für ihn in das Rennen am Samstag.
Kaum mehr als ein Trostpflaster
Zwar gelang es dem 20-Jährigen schnell auf Platz 15 nach vorne zu fahren, aber dann machte eine unverschuldete Kollision mit dem Australier Jack Doohan alle Hoffnungen auf ein gutes Resultat zunichte und Zendeli musste seinen Trident-Boliden frustriert in der Box abstellen. Da im zweiten Rennen am Sonntag das Resultat des Vortages maßgeblich für die Startaufstellung ist, musste er das zweite Rennen gar von Startplatz 25 aus in Angriff nehmen. Am Ende stand für den Bochumer Platz 16 zu buche.
Das ist kaum mehr als ein Trostpflaster. Denn die Hoffnungen auf einen vorderen Platz in der Fahrerwertung muss Zendeli nach den schlechten Ergebnissen zunächst einmal ad acta legen.„Wir haben aber an diesem Wochenende viel über den Wagen bei nassen Verhältnissen gelernt. Demnächst sollte ich auch im Regen schneller sein. Und auf trockener Rennstrecke gehörte unser Team ja schon vor Ungarn zu den schnellsten im Feld. Da brauchen wir uns vor niemanden verstecken“, sagte Zendeli und hatte bereits auf der Rückfahrt wieder in den Angriffsmodus gewechselt.