Bochum. Die Fußballerinnen des VfL Bochum legen am Sonntag gleich beim Tabellenzweiten Bocholt los. Der Regionalligist hat sich mit drei Neuen verstärkt.

Für Bochums hochklassigste Frauenfußball-Mannschaft geht es an diesem Wochenende wieder los. Regionalligist VfL Bochum gastiert am Samstagmittag (13 Uhr) gleich beim Tabellenzweiten Borussia Bocholt. Der VfL ist Tabellenvierter mit 22 Punkten, hat damit bereits zehn Zähler Rückstand auf den Aufstiegsanwärter Bocholt.

Sicher wünscht man sich zum Auftakt nach der Winterpause eine einfachere Partie. „Aber wir wussten ja, dass wir einen schwierigen Start haben werden“, meint VfL-Trainer Paul Müller. Immerhin ist er aber mit der Vorbereitung der letzten Wochen zufrieden. „Wir haben einiges einstudiert und versucht, unsere Fehler abzustellen“, so Müller, der den Fokus auf das schnelle (Kurzpass-)Spiel und Ballgewinne legte.

Drei neue Spielerinnen verstärken den VfL Bochum

Seine potenziell spielstarke Mannschaft müsse in der Rückrunde konstanter auftreten, fordert der Trainer. Und zwar nicht nur im Hinblick auf die Ergebnisse, sondern auch während eines Spiels. Immer wieder wechselten sich gute und weniger gute Phasen ab. Dabei werden auch neue Spielerinnen mithelfen.

Neu dabei sind Maja Hünnemeyer und Torhüterin Joana Gutke, die beide von der SGS Essen II nach Bochum wechselten, sowie Carina Grendel. Sie kehrt zum VfL zurück, kann am Sonntag aber krankheitsbedingt noch nicht zum Einsatz kommen.

Nach Kreuzbandriss: Amelie Fölsing ist schon wieder im Einsatz

Trainer Paul Müller freut sich, dass alle zuletzt verletzten Spielerinnen wieder am Ball sind.
Trainer Paul Müller freut sich, dass alle zuletzt verletzten Spielerinnen wieder am Ball sind. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Überraschend ist das frühe Comeback von Amelie Fölsing. Die Leistungsträgerin hatte sich erst im Oktober einen Kreuzbandanriss zugezogen, ist aber bereits wieder fit und kam im letzten Testspiel schon zum Einsatz. „Für uns heißt das, dass alle Verletzten, die wir noch in der Hinrunde hatten, nun wieder dabei sind“, sagt Müller erfreut und sieht seine Mannschaft nun auch personell einwandfrei aufgestellt.

Dennoch steht dem VfL ein schwieriges Unterfangen in Bocholt bevor. „Da erwartet uns eins sehr starker Gegner“, meint Müller, der auch noch die 2:5-Niederlage im Hinspiel im Kopf hat. „Die sollte uns eine Lehre gewesen sein.“ Für die VfL-Frauen bedeutet das, dass jede Spielerinnen in den 90 Minuten stets fokussiert sein und eine gute kämpferische Einstellung an den Tag legen muss. „Dann“, meint Müller, „wird die Mannschaft, die am meisten investiert, das Spiel für sich entscheiden.“