Spielberg/Bochum. Nach glänzendem Qualifying ist der Bochumer Formel-3-Pilot Lirim Zendeli in Spielberg Rang fünf gefahren - so gut war er noch nie.
Der Bochumer Formel 3-Pilot Lirim Zendeli fuhr auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg (Österreich) die besten Ergebnisse seiner noch jungen Rennsportkarriere heraus. Dennoch konnte das 20-jährige Talent seine Enttäuschung nach dem Auftaktwochenende in Österreich nicht komplett verbergen.„Wenn man nach dem Qualifying von Platz zwei aus ins Rennen geht, erhofft man sich natürlich mehr als Platz fünf“, erklärte Zendeli.
Gemeinsam mit seinem Trident-Rennstall bot Zendeli in den drei Renntagen dennoch eine starke Performance. Vor allem im Qualifying am Freitag glänzte der Bochumer mit seinem 400 PS-Boliden und raste auf der 4,326 km langen Rennstrecke auf Platz zwei. Ganze 16/1000 Sekunden fehlten Zendeli zur ersten herausgefahrenen Pole-Position seiner Laufbahn.
Im ersten Rennen läuft es nicht ganz so rund wie beim Qualifying
Im ersten Rennen am Samstag lief es dann nicht ganz so rund. Zwar gewann Zendeli den Start und ging in Führung, aber bereits in der Remus-Kurve musste der Bochumer den späteren Sieger Oscar Piastri an sich vorbei ziehen lassen. Anschließend konnte Zendeli die Pace der Führenden nicht mitgehen. „Aufgrund eines etwas zu niedrigen Luftdrucks hat es zu lange gedauert, bis meine Reifen auf Temperatur waren“, so Zendeli. In Runde neun war Zendeli auf Rang fünf zurückgefallen, erst anschließend lief es besser und als Fünfter fuhr Zendeli dann auch über die Ziellinie.
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Im zweiten Rennen am Sonntag starteten die ersten zehn Fahrer in umgekehrter Reihenfolge des Samstag-Ergebnisses. Seinen sechsten Platz verteidigte Zendeli nach dem Start. Im weiteren Rennverlauf zeigte er erneut eine konzentrierte und starke Leistung und überholte einen vor ihm liegenden Kontrahenten. Eine Safety-Car-Phase kurz vor dem Rennende verhinderte dann eine noch bessere Platzierung. Da das DRS von der Rennleitung bis zum Ende nicht mehr frei gegeben wurde und ein Überholen damit nahezu unmöglich wurde überquerte Zendeli die Ziellinie wieder an fünfter Stelle. Erneut ein überzeugender Auftritt.
Vorfreude auf die nächsten Rennen in Spielberg am Wochenende
„Gerade als ich auf dem Vormarsch war, kam der Safety-Car“, ärgerte sich Zendeli ein wenig: „ Aber das gesamte Team hat an diesem Wochenende eine starke Leistung gezeigt. Ich bin in beiden Rennen in die Punkte gefahren und habe meine bisher besten Ergebnisse abgeliefert“, blickt Zendeli bereits voller Vorfreude auf das kommende Wochenende.
Dann stehen im Formel 3-Kalender analog zur Formel 1 erneut zwei Rennen in Spielberg auf dem Programm. Während zum Auftakt die weicheren Reifenmischungen zum Einsatz kamen, wird im 3. und 4. Saisonrennen auf die härteren Reifenmischungen zurückgegriffen. Zendeli bleibt mit seinem Trident-Team vor Ort in Österreich.
Nach einem eher entspannten Montag beginnt mit dem Dienstag dann wieder die intensive Vorbereitung auf die Rennen. Schließlich will der Bochumer von einer seiner Lieblingsstrecken mit dem ersten Podestplatz zurückkehren und damit die besten Rennergebnisse seiner noch jungen Karriere sofort noch einmal toppen.
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