Bochum. Der Tischtennis-Verband hat die Saison für beendet erklärt. Das TT-Team Bochum bleibt in der NRW-Liga und wohl auch in der Besetzung zusammen.

Nach einem Beschluss des WTTV-Beirats von Dienstag ist der Klassenerhalt des TT-Teams Bochum in der NRW-Liga trotz des vorzeitigen Saison-Abbruchs im Tischtennis gesichert. Die Tabellensiebten und -achten zum Stand des Abbruchs am 12. März bleiben in der NRW-Liga. „Wir sind glücklich. Aber wie wir letztlich die Klasse gehalten haben, ist schon komisch“, sagte Mannschaftskapitän Mustafa Cetin.

Dabei waren die Chancen auf den Klassenerhalt eher gering. Vier Spiele vor dem eigentlichen Saisonende lag der Bochumer NRW-Ligist mit fünf Punkten zum rettenden Rang sechs abgeschlagen auf dem achten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Rang sieben betrug vier Zähler. In diesem Jahr gelang dem klassenhöchsten Bochumer Team nur ein Sieg, ein 9:5 gegen Absteiger Borussia Münster, bei vier darauffolgenden knappen Niederlagen.

Eine Saison mit viel Pech und Verletzungen

„Wir hatten die Hoffnung bis zuletzt nicht aufgegeben und hatten uns auf die Relegation eingestellt. Aber so wurde alles vereinfacht und beschleunigt“, sagte Julian Sawatzki, der sich im gesamten Saisonverlauf (11:9-Siege) genauso wie Timo Treichel (14:12) und Niklas Siepmann (13:9) eine positive Einzel-Bilanz erspielte. „Nach einer Saison mit viel Pech und vielen Verletzungen hatten wir jetzt das Glück, das uns ein Jahr lang fehlte. Corona hat uns gerettet“, sagte Cetin.

In einer Video-Besprechung will die Mannschaft über die nächste Saison sprechen. „Bislang hat keiner die Absicht geäußert, wechseln zu wollen“, sagte Cetin. Schließlich spielt der Kern der Mannschaft auch schon viele Jahre zusammen. Das Trio Timo Treichel, Julian Sawatzki und Peter Zok war beim Verbandsliga-Aufstieg 2016 dabei und auch in allen vier NRW-Liga-Spielzeiten. Mustafa Cetin und Niklas Siepmann, die beide auch schon lange im Verein sind, stießen 2017 hinzu. Sie werden auch weiterhin das Gerüst des Teams bilden. Sawatzki: „Die Stimmung ist sehr gut, es macht Spaß. Es wird sich nicht viel ändern.“