Bochum. Nach einer unerwarteten Heimniederlage gegen Avenwedde droht dem TT-Team Bochum der Abstieg aus der Tischtennis-NRW-Liga.

Damit hatten sie nicht gerechnet: Das TT-Team Bochum war fest davon ausgegangen, im Heimspiel gegen die DJK BW Avenwedde den zweiten Sieg in diesem Jahr feiern zu können, nachdem schon das Hinspiel gestaltet werden konnte. Stattdessen durchkreuzte die unerwartete 5:9-Niederlage sämtliche Rechenspiele beim NRW-Ligisten im Tischtennis.

„Wir hatten die Punkte fest eingeplant, aber so sind wir jetzt ordentlich in Bedrängnis“, analysierte Kapitän Mustafa Cetin. Denn seine Mannschaft verharrt weiter auf dem achten Tabellenplatz, der am Saisonende Relegationsspiele ermöglicht, diese aber zum jetzigen Zeitpunkt wenig Chancen auf den Klassenerhalt bieten. Durch die Pleite ist der Rückstand zum rettenden sechsten Tabellenplatz auf vier Punkte angestiegen. Im vierten NRW-Liga-Jahr in Folge droht abermals der Abstieg – mehr denn je.

Der Gast gewinnt die knappen Spiele

Gegen Avenwedde starteten die Bochumer mit zwei Doppelerfolgen nach Plan. Bis zum 4:3-Zwischenstand hielt die Führung, dann aber wendete sich das Blatt zugunsten der Gäste, die alle vier Fünf-Satz-Spiele für sich entschieden. „Wir gewinnen zurzeit einfach keine knappen Spiele“, haderte Cetin, der selbst wie auch Timo Treichel mit 2:3 gegen die Nummer zwei aus Avenwedde das Nachsehen hatte: „Wir waren beide grottenschlecht.“ Dazu gingen auch Julian Sawatzki, der sich trotz Erkältung in den Dienst der Mannschaft stellte, sich aber letztlich doch zu schlapp fühlte, und Christopher Brielmann im unteren Paarkreuz leer aus. Nur auf Niklas Siepmann war Verlass, er punktete zweimal ganz sicher.

„Nach dem Spiel waren wir alle sprachlos und wussten nicht, was los war“, so Cetin, der nun hofft, dass die Mannschaft in den restlichen sechs Saisonspielen mit einem anderen Gesicht auftritt.