Bochum. Bittere Niederlage beim Schlusslicht: Das TT-Team Bochum hat kaum noch Chancen, den Klassenerhalt in der Tischtennis-NRW-Liga zu schaffen.
Mit der dritten Niederlage in Serie schwinden die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der NRW-Liga immer mehr: Das TT-Team Bochum kassierte beim Tabellenletzten TB Beckhausen eine unerwartete 7:9-Pleite und verpasste damit die Möglichkeit, Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. „Der Klassenerhalt ist in weite Ferne gerückt und jetzt nahezu unmöglich“, meinte TT-Team-Kapitän Mustafa Cetin.
Die Bochumer verharren nach dem erneuten Rückschlag auf dem achten Tabellenplatz, der nach dem Ende der regulären Saison nur dann zusätzliche Relegationsspiele nach sich ziehen würde, wenn ausreichend Mannschaften zurückziehen – was unwahrscheinlich erscheint. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den rettenden Platz sechs – und nur noch fünf Spiele bis Saisonende. „Wir geben nicht auf, aber die Lage ist eigentlich aussichtslos“, so Cetin.
Zwei Spieler mussten angeschlagen an die Platte
In die Partie beim TB Beckhausen ging das TT-Team mit zwei Handicaps: Spitzenspieler Mustafa Cetin plagten abermals starke Rückenschmerzen, Niklas Siepmann steckte eine fiebrige Grippe noch in den Knochen. „Wir haben es versucht, damit die Mannschaft nicht mit Ersatz antreten muss“, sagte Cetin. Doch letztlich blieben beide unter ihren Möglichkeiten.
So geriet das TT-Team zunächst mit 1:3 in Rückstand, rappelte sich dann aber auf: Durch Einzelerfolge von Timo Treichel, Peter Zok, Christopher Brielmann und Julian Sawatzki erkämpften sich die Gäste in Gelsenkirchen eine 5:4-Führung. Dann aber schlug das Pendel wieder um. Nach vier Niederlagen lagen die TTler wieder 5:8 hinten.
Kapitän Cetin: „Wir sind ein Team“
Zwar punkteten noch einmal Sawatzki und Brielmann, die im unteren Paarkreuz gegen die Routiniers Anton und Krutz nichts anbrennen ließen. Doch beim glatten 3:0-Satzerfolg im Abschlussdoppel waren die Beckhausener wieder Herr der Lage und glücklich über den ersten Saisonsieg. „Vier Jahre NRW-Liga – das Kapitel ist wahrscheinlich vorbei. Aber trotzdem ist die Stimmung gut bei uns. Wir sind ein Team“, bemerkte Cetin.