Bochum. Wegen der Coronakrise ruht auch der Sport. In unserer Serie stellen wir Bochumer vor, wie sie sich fit halten. Heute: Jakob Schneider, Rudern.
Nachdem die Olympischen Spiele in Tokio aufgrund der Corona-Pandemie auf den Sommer 2021 verschoben worden sind, haben die Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter ihre intensive Olympia-Vorbereitung erst einmal unterbrochen.
Achter-Weltmeister Jakob Schneider, der an der Ruhr-Uni Bochum Biologie und PWG (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft) studiert, ist daraufhin zu seiner Familie nach Ihringen in die Nähe von Freiburg gefahren. Auch dort nutzt er die Zeit, um zu trainieren.
Ruderer Schneider fährt mit dem Rennrad durch den Schwarzwald
„Ich kann hier schön mit dem Rennrad den Schwarzwald abklappern und habe das Ergometer im Garten aufgestellt. Das Haus meiner Eltern liegt etwas außerhalb, hier ist alles weitläufiger. Die Trainingsbedingungen sind für mich optimal“, erzählt der 25-Jährige.
Aktuell haben die Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter von Bundestrainer Uwe Bender die Vorgabe mitbekommen, sich fit zu halten. „Ich trainiere weiterhin täglich, auf dem Rad oder auf dem Ergometer, dazu Kräftigung und Gymnastik. Im Vergleich zu vorher spare ich mir aber meistens die zweite Einheit“, so Schneider.
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Ab 20. April soll das Training für das Team Deutschland-Achter wieder richtig losgehen
Ab dem 20. April soll das Training wieder richtig losgehen. Ob die Ruderer dann schon wieder auf dem Wasser trainieren können oder weiter zu Hause auf die Ergometer steigen, ist noch offen. Bis dahin will Schneider ein wenig Abstand gewinnen: „Bis zuletzt haben wir das volle Olympia-Pensum trainiert, obwohl wir stark davon ausgehen konnten, dass Olympia in diesem Sommer nicht stattfinden kann. Wenn wir ein bisschen Abstand dazu haben, können wir alle wieder mit neuer Frische zusammenkommen.“
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Um auf andere Gedanken zu kommen, ist Schneider in Ihringen genau richtig. „Ich genieße die Zeit mit meinen Eltern und meiner kleinen Schwester“, sagt der Leistungssportler, der auch musikalisch ist: „Ein schöner Nebeneffekt ist, dass ich wieder mehr Klavier spielen kann. Bei meinen Eltern setzte ich mich regelmäßig an den Flügel.“