Bochum-Wiemelhausen. . In der Ruhr-Universität haben sich Sportstudenten schon mehrmals auf Bergexkursion in Höhenkammern vorbereitet – und dort sogar übernachtet.

Sportstudenten der Ruhr-Universität haben über ein Projekt die Möglichkeit, an einer Exkursion ins Höhengebirge teilzunehmen. Auf die Belastung in der Höhe mit wenig Sauerstoff bereiten sie sich in drei Höhenkammern an der Uni vor – unter anderem auf einem Laufband.

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Rabea Kühn-van Geldern war bereits zweimal auf dem Kilimandscharo und einmal auf dem Mont Blanc. „In den Höhenkammern bereiten wir uns vor, um auf dem Berg nicht höhenkrank zu werden“, sagt sie. Sonst droht in der Regel der Abstieg. Kopfschmerzen und Schwindel setzen ein und verschlimmern sich je nach Person. Es gilt daher, sich im Vorfeld zu akklimatisieren.

Laufen mit nur 13,5 Prozent Sauerstoff

In den Höhenkammern der Sportfakultät können bis über 6000 Höhenmeter simuliert werden. Der Sauerstoffanteil der Luft im Raum ist von 21 auf 13,5 Prozent gesenkt. Dabei ist die aktive Vorbereitung auf zwei Laufbändern möglich.

„Wir trainieren darauf die Langzeitausdauer und orientieren uns dabei an der Herzfrequenz“, erzählt die Studentin, die selbst bei wenig Sauerstoff noch bis zu zwölf Stundenkilometer schnell laufen kann. Simuliert hat sie den Bergaufstieg mit 15 bis 20 Prozent Steigung und zwei Stundenkilometern. Dabei trug sie Wanderschuhe, um sie gleichzeitig einzulaufen, und einen Rucksack.

Zur passiven Vorbereitung haben alle Projekt-Teilnehmer eine Nacht in den Höhenkammern geschlafen, darin gelernt und an der Konsole Mario Kart gespielt.

Training auf dem Laufband

Hendrik Steimann läuft in der Oase Bochum auf einem Laufband. Zum Start können die Sportler bei niedriger Geschwindigkeit einlaufen. Auch Gehen ist zu Beginn möglich, um ein Gefühl für das laufende Band zu bekommen.  Foto: Ingo Otto
Hendrik Steimann läuft in der Oase Bochum auf einem Laufband. Zum Start können die Sportler bei niedriger Geschwindigkeit einlaufen. Auch Gehen ist zu Beginn möglich, um ein Gefühl für das laufende Band zu bekommen. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Wer möchte, kann zum Start seinen Puls überprüfen. Die Handinnenflächen werden dazu an zwei dafür vorgesehene Griffe gelegt, das Gerät misst die Herzfrequenz und zeigt sie an. Foto: Ingo Otto
Wer möchte, kann zum Start seinen Puls überprüfen. Die Handinnenflächen werden dazu an zwei dafür vorgesehene Griffe gelegt, das Gerät misst die Herzfrequenz und zeigt sie an. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Um nicht zu weit nach hinten auf dem Laufband zu geraten und einen Sturz zu riskieren, hilft ein
Um nicht zu weit nach hinten auf dem Laufband zu geraten und einen Sturz zu riskieren, hilft ein "Klippser". Diesen können sich die Läufer an das Shirt klemmen. Sobald er sich löst, stoppt das Laufband zur Sicherheit unmittelbar. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Mit einem modernen Display kann der Läufer sinnvoll trainieren. Zu sehen ist auf dem Bild etwa eine Wertetabelle mit der durchschnittlichen Herzfrequenz nach Altersstufen. So weiß jeder, in welchem Bereich der Puls optimal ist.  Foto: Ingo Otto
Mit einem modernen Display kann der Läufer sinnvoll trainieren. Zu sehen ist auf dem Bild etwa eine Wertetabelle mit der durchschnittlichen Herzfrequenz nach Altersstufen. So weiß jeder, in welchem Bereich der Puls optimal ist. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Weitere Daten, die der Läufer auf dem Display sieht sind der Kalorienverbrauch, die zurückgelegte Strecke, die Zeit, die Geschwindigkeit sowie den Steigungsgrad des Laufbandes. Die Herzfrequenz kann zusätzlich angezeigt werden, wenn der Trainierende zum Beispiel einen Pulsgurt trägt. Dieser verbindet sich automatisch mit dem Gerät und kommuniziert mit ihm.  Foto: Ingo Otto
Weitere Daten, die der Läufer auf dem Display sieht sind der Kalorienverbrauch, die zurückgelegte Strecke, die Zeit, die Geschwindigkeit sowie den Steigungsgrad des Laufbandes. Die Herzfrequenz kann zusätzlich angezeigt werden, wenn der Trainierende zum Beispiel einen Pulsgurt trägt. Dieser verbindet sich automatisch mit dem Gerät und kommuniziert mit ihm. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Apropos Steigung: Die kann bei einem Laufband variiert werden. In der Oase sind bis zu 15 Prozent möglich.  Foto: Ingo Otto
Apropos Steigung: Die kann bei einem Laufband variiert werden. In der Oase sind bis zu 15 Prozent möglich. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Die Steigung kann manuell ausgewählt werden oder aber mit einem Programm eingestellt werden. Möglich ist beispielsweise die Simulation eines Berg- und Tal-Laufs.  Foto: Ingo Otto
Die Steigung kann manuell ausgewählt werden oder aber mit einem Programm eingestellt werden. Möglich ist beispielsweise die Simulation eines Berg- und Tal-Laufs. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Die Geschwindigkeit lässt sich ebenso manuell einstellen. Bei modernen Laufbändern kann sie aber auch auf eine bestimmte Zeit pro Kilometer eingestellt werden, wenn sich der Läufer etwa auf einen Wettkampf vorbereiten möchte und eine bestimmte Zeit benötigt.  Foto: Ingo Otto
Die Geschwindigkeit lässt sich ebenso manuell einstellen. Bei modernen Laufbändern kann sie aber auch auf eine bestimmte Zeit pro Kilometer eingestellt werden, wenn sich der Läufer etwa auf einen Wettkampf vorbereiten möchte und eine bestimmte Zeit benötigt. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Teilweise trainieren Sportler mit sehr hoher Geschwindigkeit auf dem Laufband. In der Oase Bochum können bis zu 20 Stundenkilometer ausgewählt werden.  Foto: Ingo Otto
Teilweise trainieren Sportler mit sehr hoher Geschwindigkeit auf dem Laufband. In der Oase Bochum können bis zu 20 Stundenkilometer ausgewählt werden. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
Eine abgewandelte Variante eines Laufbandes ist das gebogene Laufband. Darauf erzeugt der Läufer die Geschwindigkeit durch seine Schritte selbst. Sie kann schnell in die Höhe gehen, der Sportler kontrolliert sich selbst und kann effektiv trainieren.  Foto: Ingo Otto
Eine abgewandelte Variante eines Laufbandes ist das gebogene Laufband. Darauf erzeugt der Läufer die Geschwindigkeit durch seine Schritte selbst. Sie kann schnell in die Höhe gehen, der Sportler kontrolliert sich selbst und kann effektiv trainieren. Foto: Ingo Otto © FUNKE Foto Services
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