Bochum. „Das wird ihn pushen.” Frank Heinemann erwartet am heutigen Freitag einen glücklichen Stürmer zurück in seinen Reihen: Stanislav Sestak dürfte, falls er nicht noch eine schwere Verletzung erleidet, seit Mittwochabend ein WM-Teilnehmer sein.

Beginnt vielleicht in Dortmund: Dennis Grote, hier beim 1:0-Erfolg in Nürnberg. Foto: Getty Images
Beginnt vielleicht in Dortmund: Dennis Grote, hier beim 1:0-Erfolg in Nürnberg. Foto: Getty Images © Bongarts/Getty Images

Sein bislang fast obligatorisches Tor im Trikot der Nationalmannschaft konnte der Angreifer des VfL Bochum diesmal zwar nicht beisteuern, doch das durfte dem Jubel der Slowaken nach dem glücklichen 1:0-Erfolg im polnischen Schneegestöber keinen Abbruch tun; ebenso wenig wie das Eigentor der Gastgeber, das schließlich den Ausschlag gab und Sestaks Klubkameraden Zlatko Dedic mit der slowenischen Nationalmannschaft als Gruppenzweiter in die WM-Relegation zwang.

Sestak, Dedic und Christian Fuchs, der mit Österreich, nicht unerwartet und relativ bedeutungslos, 1:3 in Frankreich verlor, scheinen den Länderspiel-Ausflug unbeschadet überstanden zu haben.

„Mal gucken, ob er spielt oder später reinkommt”, sagte Frank Heinemann, der sich erst ein Bild machen will von Sestaks Verfassung. Schließlich hat sein eigentlich gesetzter Angreifer lange pausiert wegen seines Mittelhand-Bruches. Auch die Chance, mit Anthar Yahia in Dortmund aufzulaufen, ist wieder gestiegen. Der Algerier nahm am Donnerstag - wohl dosiert - am Training teil, muss aber keine Antibiotika nehmen, sondern wird mit Vitaminen aufgepäppelt. Mit ihm dürfte also am Sonntag zu rechnen sein, auch weil Heinemann „nicht zuviel durcheinander bringen” will.

Der VfL-Trainer spielt offenbar mit dem Gedanken, das Mittelfeld mit Andreas Johansson, Mimoun Azaouagh, Slawo Freier und Dennis Grote zu besetzen, in diesem Fall wäre Christoph Dabrowski wieder außen vor. Und sollte die Startformation im Angriff Sestak/Klimowicz lauten, hätte es auch Joel Epalle erwischt.