Oberhausen. RWO empfängt am Samstag Fortuna Köln zum nächsten Top-Spiel. Trainer Mike Terranova spricht über den Stand bei den verletzten Spielern.
Für Fußball-Regionallist Rot-Weiß Oberhausen ist der Oktober der Monat der Top-Spiele. Nach den Duellen gegen Rot-Weiss Essen (1:1) und zuletzt dem Wuppertaler SV (1:1) empfängt die Mannschaft von Mike Terranova am Samstag (14 Uhr) im Stadion Niederrhein Fortuna Köln. Die Domstädter rund um Ex-Kleeblatt Kapitän Jannik Löhden hatten sich durch einen 4:2-Sieg gegen den SV Lippstadt von den Rot-Weißen den dritten Tabellenplatz geschnappt. Klar, dass RWO im direkten Duell gerne wieder an den Kölnern vorbeiziehen möchte. Doch noch ist der Blick des Trainers nicht auf die kommende Aufgabe gerichtet.
„Natürlich habe ich mir die Fortuna bereits mehrfach auf Video angeschaut. Aber so richtig mit der Gegneranalyse geht es erst am Mittwoch los“, berichtet Terranova im Gespräch mit der Sportredaktion. Beim Training am Dienstag stand noch einmal die Nachbetrachtung des letzten Remis gegen den WSV im Fokus. „In allen wesentlichen Statistiken, wie Torschüsse oder Eckbälle lagen wir klar vorne. Leider war am Ende aber das Endergebnis ausgeglichen.“
„Er hat einige Pluspunkte gesammelt und ist jetzt erstmal drin“
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Gänzlich unzufrieden mit der Punkteteilung, der dritten in Folge, war der 44-Jährige aber nicht. Auch wenn sein Team mit einem Dreier näher an Spitzenreiter RWE herangerückt wäre, die zeitgleich gegen den SC Wiedenbrück nicht über ein 0:0 hinauskamen. „Solche Dinge muss man ausblenden und in erster Linie auf die eigene Leistung schauen. Schließlich können wir nur diese auch selbst beeinflussen.“
In Wuppertal musste Terranova wie bereits im Pokalspiel gegen Genc Osman (5:1) auf seine Stamminnenverteidigung verzichten. Tanju Öztürk, der auch weiterhin wegen einer Erkältung nicht mittrainieren kann, fehlte genauso wie Nico Klaß, der gegen RWE mit einer klaffenden Wunde auf dem Spann ausgewechselt wurde, weil Essens Simon Engelmann den Schlappen draufgehalten hatte. „Laufeinheiten kann er zwar wieder absolvieren, aber sobald er den Ball an den Fuß bekommt, hat er noch Schmerzen“, so Terranova.
Zuletzt setzte der RWO-Trainer deshalb auf eine ungewohnte Dreierkette mit Tim Stappmann, Maik Odenthal und Pierre Fassnacht, die sich im Laufe der Partie schnell zu einer Fünferkette entwickelte. Dabei richtet Terranova vor allem an Stappmann lobende Worte. „Er hat einige Pluspunkte gesammelt und ist jetzt erstmal drin.“ Auch Odenthal überzeugte bei seinem zweiten Startelfeinsatz in dieser Regionalliga-Saison und bewies einmal mehr seine Vorzüge als Allzweckwaffe.
Maik Odenthal auf Trainerlehrgang
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„Bis auf die Torhüter-Position hat er bei mir ja schon überall gespielt. Egal ob als Innenverteidiger, Sechser, Achter oder über die Außen“, sagt Terranova, der auf Oberhausens dienstältesten Spieler (seit 2016 an der Lindnerstraße) aktuell allerdings verzichten muss. Der 28-Jährige, der beim Bezirksligisten BV Wevelinghoven an der Seitenlinie steht, befindet sich derzeit nämlich auf einem Trainerlehrgang.
Voll im Saft ist wieder Anton Heinz, der seine Prellung aus dem Pokalspiel vollständig auskuriert hat und gegen Fortuna Köln wieder eine Alternative auf der linken Offensivseite ist. Gesetzt ist derweil Torhüter Justin Heekeren. Während er sich in der vergangenen Saison noch ein offenes Duell mit Robin Benz lieferte, ist er momentan die unantastbare Nummer eins. Mit erst sieben Gegentoren stellt RWO die beste Defensive der Liga. „Daran hat ohne Frage auch Justin seinen Anteil“, so Terranova. „Er hat verstanden, was wir von ihm sehen wollen und ruft es derzeit Woche für Woche ab.“
Zu viele Unentschieden vermeiden
Auch am Samstag gegen die Fortuna dürfte es auf die Qualitäten von Heekeren ankommen, wenn RWO seine Remis-Serie durchbrechen und den siebten Saisonsieg einfahren will. Denn wie hatte Terranova bereits nach der Nullnummer gegen den SV Straelen vor anderthalb Wochen betont. „Wir müssen gucken, dass wir vielen Unentschieden aus dem Weg gehen.“