Gladbeck. Die Abwehr des SV Zweckel muss sich gegen Disteln auf Schwerstarbeit einreichten. Der Gast hat 96 Tore erzielt. Ein Trio ist brandgefährlich.
Philipp Müller hat im bisherigen Saisonverlauf 30 Tore erzielt, Timo Schmidt 18. Macht summa summarum 48 Treffer. Damit ist allein dieses Offensivduo des SV Vestia Disteln erfolgreicher als die komplette Mannschaft des SV Zweckel, die gerade einmal auf 40 Tore kommt. Womit schon klar ist, dass die Defensive der abstiegsgefährdeten Gladbecker im Bezirksliga-Heimspiel am Sonntag, 15. Mai, (Anstoß: 15 Uhr) gegen den Tabellendritten aus Herten jederzeit auf der Hut sein muss.
Erschwerend kommt hinzu, dass es nicht reichen wird, Philipp Müller und Timo Schmidt konsequent zu bearbeiten. Denn in Miguel Cornelius steht noch ein weiterer sehr gefährlicher Angreifer im Aufgebot des SV Vestia Disteln. Der hat bislang zwölfmal zugeschlagen - und damit genauso häufig wie Zweckels Top-Stürmer Jan Schwers.
SV Zweckel: Appelt fordert sein Team auf, das Spiel zu machen
Günter Appelt, der Trainer des SVZ, kennt diese Quoten und er weiß natürlich auch, dass die Hertener insgesamt schon 96 Tore erzielt haben. „Disteln“, sagt er, „verfügt mit Dülmen zusammen über die beste Offensive der Liga. Und klar, darauf müssen wir gucken. Aber wir müssen, wenn wir etwas holen wollen, unser Spiel machen.“ Und das ist natürlich auch in der Begegnung mit dem SV Vestia Disteln das erklärte Ziel des SV Zweckel.
Ein wenig Mut dürfte den Schwarz-Grünen, die auch nach 14 Punkten aus den letzten sieben Spielen im Abstiegskampf noch jeden Zähler dringend brauchen, die jüngsten Ergebnisse der Distelner machen. Am jüngsten Spieltag kam der Tabellendritte nämlich gegen den VfB Kirchhellen, der ja bekanntlich ebenfalls im Kampf um den Klassenerhalt verstrickt ist, über ein 2:2 nicht hinaus. Und davor gab es gar eine 1:3-Niederlage gegen die Sportfreunde Merfeld.
SV Zweckel hat seit zwei Monaten kein Heimspiel mehr verloren
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Die Zweckeler konnten dagegen Selbstvertrauen tanken. - und das nicht nur beim jüngsten 5:1-Erfolg über den SC Hassel. Die letzte Heimniederlage kassierten die Schwarz-Grünen vor zwei Monaten - am 13. März mussten sie, damals noch unter der Regie von Trainer Guido Naumann, an der Dorstener Straße eine 0:1-Pleite gegen die SG Suderwich hinnehmen.
Uli Wloch, der SVZ-Chef, zeigt jedenfalls Zuversicht: „Die Mannschaft hat in den bisherigen sieben Spielen unter dem neuen Coach Günter Appelt immerhin 14 von 21 Punkten erspielt und dabei mehrfach gezeigt, dass mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, der richtigen Einstellung und bedingungslosem Kampf viel zu holen ist.“
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