Bottrop. Rhenania Bottrop verschreibt sich in der Jugendarbeit auch dem Leistungsgedanken: Die A-Junioren sollen die Niederrheinliga erobern.
Der SV Rhenania Bottrop will sich mit seinen Jugendfußballern professioneller aufstellen. Die Blau-Weißen haben eine Arbeitsgruppe gegründet, die ab Samstag die Weichen für eine A-Junioren-Mannschaft in der Niederrheinliga stellen soll.
„Wir wollen auch weiter eine Anlaufstelle für alle Kinder und Jugendlichen sein, die gerne Fußball spielen wollen. Wir möchten jetzt aber auch einen Zweig in unserem Klub ausbilden, in dem sich Talente unter professionellen Bedingungen bestmöglich entfalten können“, fasst Geschäftsführer Jörg Koßek die lang angeschobenen Planungen des SV Rhenania Bottrop zusammen.
Rhenania Bottrop bündelt in der Jugendleitung Kompetenzen
Die personellen Voraussetzungen dafür hat der Verein schon in den vergangenen Monaten geschaffen. Letzter Puzzlestein war die Verpflichtung von Stefan Thiele. Der 47-Jährige sammelte bereits in den Jugendabteilungen von Borussia Dortmund, Schalke 04 und Rot-Weiss Essen Erfahrung und soll jetzt als Sportlicher Leiter der Jugendabteilung vor allem die Entwicklung der A-Junioren der Rhenania vorantreiben. Langfristig sollen auch die anderen Jugendjahrgänge Mannschaften bilden, die leistungsorientiert arbeiten.
Zur Arbeitsgruppe, die am Samstag ein Konzept zur Umsetzung der Pläne beschließen will, zählen neben Koßek und Thiele auch Jugendleiter Özay Kaymakci, die Jugendtrainer Gerd Gotsche, Norbert Schäfer und Sven Schünke sowie die Bezirksliga-Coaches Marco Hoffmann und Sascha Wisniowski und der Sportliche Leiter Dominik Wrobel.
Der Blick richtet sich schon jetzt auf die Spielzeit 2021/22
„Wir richten unsere Planungen ganz auf die Saison 2021/22 aus“, sagt Jörg Koßek. Für eine Teilnahme an der Niederrheinliga muss die A-Jugend zunächst Meister der Kreisliga werden. „Wir sind bereits in Gesprächen mit Spielern, die uns dabei helfen können. Wir sind aber noch nicht so weit, dass wir Vollzug melden können“, so Koßek.
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Aufgabe der Arbeitsgruppe wird es auch sein, die Verzahnung zwischen Jugend und Senioren zu intensivieren und zu verbessern. Das Ziel ist klar formuliert, Koßek: „Wir versprechen uns von der Talentförderung mittelfristig natürlich auch eine Verstärkung unserer Seniorenteams.“
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Die A-Junioren von Rhenania Bottrop waren schon in dieser Saison auf dem Weg, die Weichen Richtung Niederrheinliga zu stellen. Sie blieben in der Qualifikationsgruppe B ohne Punktverlust, die Spielzeit musste aber bereits nach zwei Spieltagen wegen Corona unterbrochen werden. Eine Fortsetzung der Spielrunde erscheint momentan unwahrscheinlich.
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