Hamburg. Mit 20:13 bei den Hamburg Huskies gelang den Essenern der lang ersehnte erste Saisonsieg nach acht Niederlagen. Große Erleichterung im Team.

Schlusspfiff im Hamburger Hammerpark-Stadion. Der erste Saisonsieg für die Assindia Cardinals nach dem Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse war besiegelt, die Erleichterung im Cardinals-Lager riesig. „Die Emotionen gingen bei allen Beteiligten hoch. Dem ein oder anderen standen sogar Tränen in den Augen“, beschrieb Cardinals Head Coach Bernd Janzen die Szenen kurz nach Spielende.

Die Essener besiegten den Tabellennachbarn Hamburg Huskies auswärts im neunten Saisonspiel der 2. Bundesliga (GFL2) knapp mit 20:13 (7:0, 7:13, 0:0, 6:0) und überholten den Konkurrenten in der Tabelle, sodass die „Men in Blue“ nun auf dem siebten Platz stehen.

In einer bis zum Ende ausgeglichenen Partie behielten die Cardinals die stärkeren Nerven und retteten am Ende den knappen Vorsprung über die Zeit. „Wir sind immer im Spiel geblieben und haben nie den Fokus verloren“, meinte Janzen. Die „Men in Blue“ gingen im ersten Viertel in Führung: Max Goldstein, der in dieser Situation die Position des Quarterbacks übernahm, sprintete von der 16-Yard Linie zum ersten Cardinals-Touchdown. Kicker Moritz Schiprowski verwandelte den Extra-Punkt-Versuch – 7:0-Führung für die Essener.

Nach der Pause ging es um die Defensivarbeit

Die Hausherren glichen im zweiten Viertel aus, doch die Cardinals konnten nur wenige Minuten später erneut in Führung gehen: Diesmal war es Quarterback Joseph Newman, der von der eigenen 25-Yard Linie zum nächsten Touchdown marschierte. Der Extra-Punkt-Versuch war erneut erfolgreich, aber die Huskies schlugen vor der Pause wieder zurück und verkürzten auf 13:14. So ging es mit einer haarscharfen Führung in die Halbzeit.

Nach der Pause konzentrierten sich beide Teams auf die Defensivarbeit und gingen kein großes Risiko ein. Nach einem punktlosen dritten Viertel tankte sich erneut Joseph Newman nach einem Fumble der Gastgeber von der 5-Yard Linie in die Endzone der Huskies durch. Der Extra-Punkt-Versuch war diesmal nicht erfolgreich – 20:13 für die Men in Blue und der erste Saisonsieg rückte näher. Die Essener verteidigten in den letzten Minuten konzentriert und ließen den Huskies nicht mehr viel Raum.

Sonntag letztes Saisonspiel gegen Berlin Adler

„Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir nicht wieder so einbrechen wollen wie gegen die Panther. Das haben wir heute geschafft“, lobte Janzen die Leistung seiner Mannschaft. Die Cardinals retteten das Ergebnis über die Zeit. „Das war eine große Erleichterung und eine riesige Befreiung für die Jungs“, meinte Janzen, den nach dem Abpfiff auch eine Dusche erwischte. „Das gehört nun mal dazu“, schmunzelte der Coach. Die Cardinals treffen am Sonntag im letzten Saisonspiel auf die Berlin Adler (15 Uhr, Am Hallo).

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