Gladbeck. Der TV Gladbeck hat sich in der Volleyball-Regionalliga oben festgebissen - auch dank seiner Talente. Eine junge Spielerin erhielt ein Sonderlob.
„Die jungen Spielerinnen haben das exzellent gemacht.“ Das sagte Waldemar Zaleski, der Trainer der Volleyballerinnen des TV Gladbeck, nach dem schwer erkämpften 3:2 (23:25, 25:23, 29:27, 27:25, 15:12)-Erfolg im Spitzenspiel der Regionalliga-Gruppe 2 gegen die SG SV Werth/TuB Bocholt.
Bezeichnend: Emilia Pissarski, ein Talent des TVG, das zum Kreis der deutschen U16-Nationalmannschaft gehört, beendete nach 136 Minuten mit einer starken Angriffsaktion in der Artur-Schirrmacher-Halle die spannende und gutklassige Partie.
Maren Mäß wird zur wertvollsten Spielerin der Partie gewählt
Pissarski lobte Zaleski dieses Mal besonders. „Sie hat“, so der erfahrene Trainer, „im offensiven Bereich starke Akzente gesetzt.“ Wäre der Youngster vom gegnerischen Coach zur wertvollsten Spielerin gewählt worden, hätte sich Zaleski nicht gewundert. Norbert Olbing entschied sich jedoch für Maren Mäß, die ebenfalls im Angriff und beim Aufschlag zu überzeugen wusste.
In der Begegnung mit Werth/Bocholt setzte Waldemar Zaleski alle jungen Spielerinnen aus seinem Aufgebot ein. Zu Beginn der Partie standen Lara Bittner und Ellen Plonowski auf dem Feld, im Laufe der langen Partie - Satz Nummer drei dauerte alleine 35 Minuten - durften auch Hanna Bittner, Melisa Demirer, Emilia Pissarski und Emma Neukirchen ran. Die zahlten das Vertrauen einmal mehr mit guten Leistungen zurück.
Der TV Gladbeck lässt gegen Werth/Bocholt einen Punkt liegen
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Dass der TVG einen Punkt liegenließ, weil ein 3:1-Erfolg durchaus möglich gewesen wäre, störte Zaleski letztlich gar nicht. „So lange wir gewinnen, macht das nichts“, sagte er und hatte dabei auch und vor allem die jungen Spielerinnen im Blick. Die sollen schließlich gefordert und gefördert werden. Und das geht am besten im Wettkampf. „Sie müssen viel spielen“, betonte Zaleski, dem es aus diesem Blickwinkel nur recht war, dass der Vergleich am Sonntagabend über fünf lange Sätze ging.
Der TV Gladbeck belegt in der Vorrundengruppe 2 mit 14 Punkten den zweiten Platz. Nun folgt eine weitere Partie gegen einen unmittelbaren Mitkonkurrenten im Kampf um die Aufstiegsrunden-Ränge. Am Sonntag, 12. Dezember, geht es nämlich nach Dortmund zum TV Hörde II. In der Hinrunde hat der TVG gegen die Dortmunderinnen eine 0:3-Niederlage kassiert.
TV Gladbeck: Plonowski, Magga, Haas, Mäß, Siegel, H. Bittner, Grimm, Demirer, Smaniotto, L. Bittner, Vierhaus, Steinwartz, Pissarski, Neukirchen.