Bottrop. Der FC Bottrop zeigt zum Start der Rückrunde altbekannte Schwächen. Abstiegskandidat SuS 09 Dinslaken macht es an der Welheimer Straße besser.
Das war ein Satz mit x: Mit einer deutlichen und auch in der Höhe gerechtfertigten Niederlage startete der FC Bottrop denkbar schlecht in die Rückrunde. Das hatten sich Spieler, Zuschauer und Verantwortliche des FC sicher anders vorgestellt.
Nach dem 1:4 gab es lange Gesichter und SuS 09 Dinslaken ließ sich zurecht von seinem lautstarken Anhang feiern. Der Abstiegskandidat heimste wichtige Punkte an der Welheimer Straße ein, während der FC nach einem enttäuschenden Auftritt mit leeren Händen dastand.
FC Bottrop führt in den Anfangsminuten die Regie
Dabei sah es im Vorfeld eigentlich gut aus. Denis Hagenschulte und Max Kappenberg feierten nach Verletzungen ihr Comeback, so sollte die zuletzt arg schwächelnde Defensive stabilisiert werden. In den Anfangsminuten übernahm der FC die Regie, belohnte sich aber nicht für seine Angriffsbemühungen.
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Und so kam, was kommen musste: der Gast aus Dinslaken machte das 1:0, da waren gut 25 Minuten gespielt. Die Führung der Gäste verunsicherte die Spieler des FC, in der Folge verzettelten sich die Spieler im Mittelfeld oder liefen sich über die Außenbahn in der zweikampfstarken SuS-Abwehr immer wieder fest.
Dem Spiel der Welheimer mangelte es an Tempo und an Bewegung. Dinslaken witterte die Chance, hier etwas mitzunehmen, eiskalt nutzte der SuS die Lücken und markierte kurz vor dem Ende der ersten Hälfte das 2:0. Mit diesem Resultat ging es in die Kabine.
Umstellungen bringen nur für kurze Zeit Belebung
In der zweiten Halbzeit stellte Trainer Bülent Eyiusta, der für den wegen familiärer Gründe verhinderten Mevlüt Ata an der Seitenlinie stand, um. Denis Hagenschulte rückte vom Mittelfeld in die Abwehr, Sercan Istek wurde nach vorne in die Offensive beordert.
Das zeigte Wirkung, jedenfalls in den ersten Minuten. Der FC machte Druck, hatte nach einem Lattentreffer aber Pech, dass der Ball nicht hinter sondern auf der Linie aufsprang. Nach zehn Minuten stabilisierte sich das Spiel der Gäste allerdings wieder. Bottrop schloss trotzdem auf, bezeichnenderweise durch ein Eigentor.
Doch die aufkeimende Hoffnung machte SuS 09 Dinslaken schnell wieder zunichte. Nach einem Konter wusste sich der Bottroper Keeper nur noch durch ein Foul zu helfen, der fällige Elfmeter saß, 1:3 und die Zuschauer ahnten bereits, dass das hier heute nichts mehr werden würde. Folgerichtig gab es auch noch den vierten Treffer der Gäste, dann war Schluss.
FC Bottrop muss sich in der kommenden Woche steigern
Bülent Eyiusta zog nach Spielschluss enttäuscht Bilanz: „Die Mannschaft hat nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten Pressing spielen, aber wir waren überhaupt nicht bissig. Dafür aber der Gegner. Die waren bissig, die waren aggressiv und haben hier verdient gewonnen. Bei uns hat die Laufbereitschaft gefehlt, die Zweikämpfe wurden nicht angenommen, das war in der Summe einfach viel zu wenig. Da muss sich für nächste Woche gegen die Fortuna einiges ändern. Schlechter kann es kaum noch werden.“
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