Mülheim. Lokalderby im Mülheimer Frauenfußball: Niederrheinligist SV Heißen setzte sich wegen der besseren Kondition gegen Blau-Weiß Mintard durch.
In einem Testspiel standen sich am Sonntag kurzfristig die beiden ranghöchsten Mülheimer Frauenfußballmannschaften gegenüber. Niederrheinligist SV Heißen gewann überraschend deutlich gegen den Landesligisten Blau-Weiß Mintard mit 4:1 (1:1). Die größere Kondition gab den Ausschlag.
Mit einem kleinen Kader ohne etatmäßige Torhüterin war Mintard an der Hardenbergstraße angetreten und dominierte dennoch die erste Halbzeit. Luisa Buschmann erzielte das 1:0. „Ich glaube wir brauchen diese Rückstände“, schmunzelte Heißens Trainer Dieter Klos, dessen Team in allen bisherigen Testspielen zunächst hinten lag.
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Der Ausgleich resultierte aus einem abgefälschten Schuss, Kathrin Wittfeld war schließlich die Torschützin. In der zweiten Halbzeit machte sich die bessere Kondition bei den Heißenerinnen bemerkbar. „In dem Punkt sind wir schon sehr weit“, so Klos. Sein Trainerkollege Torsten Eichholz hingegen beschreibt genau diesen Bereich als Hauptproblem seiner Mannschaft.
Dana Severith zog sich einen Kreuzbandriss zu
Nikola Ruhnow, Marie Lösbrock und Amelie Lainka (per Elfmeter) trafen zum 4:1-Sieg des Niederrheinligisten. „Wir hatten sogar drei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft dabei“, erklärt Klos. Dazu gehört die letzte Torschützin Lainka. Mit den Ergebnissen ist der Coach bislang zufrieden. Leider riss sich Dana Severith im Duell gegen Bayer Uerdingen das Kreuzband.
Bei den Mintarderinnen wurde die Vorbereitung nicht nur durch immer wieder fehlende Spielerinnen gestört, sondern insbesondere auch durch das Hochwasser auf der heimischen Anlage. Vorsichtig ausgedrückt läuft es schleppend bei den Blau-Weißen. Trainer Torsten Eichholz vergibt die Favoritenrolle bereits an den SV Rosellen, der sich in der Sommerpause prominent verstärkt hat.