Mülheim. Den Namensvetter aus Homberg konnte der VfB Speldorf erwartungsgemäß nicht fordern, dafür schlug er am Sonntag ein Team aus der Oberliga.

Unter dem Strich zufrieden war der VfB Speldorf mit dem zweiten Doppelspieltag in der Vorbereitung auf die Saison 2021/22. Dass der Fußball-Landesligist das Duell beim Regionalligisten VfB Homberg kaum würde gewinnen können, war zu erwarten, das 0:4 war anständig. Am Sonntag schlugen die Mülheimer dann den Oberligisten Sportfreunde Niederwenigern mit 2:1 (2:0).

Kein fordernder, aber ein anständiger Testgegner waren die Mülheimer am Samstag bei der Saisoneröffnung in Homberg. Legt man die Regel zugrunde, die in Speldorf erstmals Trainer Christian Mikolajczak salonfähig machte, dass pro Klasse Unterschied zwei Gegentore anzunehmen sind, wären die Mülheimer voll im Soll.

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In den ersten 20 Minuten konnten die Gäste das Geschehen sogar einigermaßen offen gestalten, ehe Jan-Niklas Pia und Pascale Talarski (2) noch eine 3:0-Pausenführung der Homberger herausschossen.

Am Ende erhöhte Mike Koenders noch auf 4:0, während die Mülheimer in Hälfte eins wenige und nach der Pause maximal eine nennenswerte Offensivaktion hatten. „Nach vorne ging halt nichts, weil sie uns kaum Fehler angeboten haben“, zollte Trainer Julien Schneider dem Gegner Respekt.

A-Jugend-Keeper gibt in der Schlussphase sein Debüt

Der VfB-Coach lobte stattdessen die Abwehrleistung. „Ich finde wir haben außer den Toren gar nicht mehr so viele Chancen zugelassen. Als Mannschaft haben wir es gut gemacht und manches muss man dann eben akzeptieren, weil sie einfach individuell besser sind“, so Schneider, der einen „absolut ordentlichen Auftritt“ sah, obwohl eine Reihe ganz junger Spieler auf dem Platz stand. In den letzten zehn Minuten feierte dann auch noch A-Jugendtorwart Philipp Gomolzik sein Debüt.

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Schon nach zwei Minuten war Robin Brandner von der SpVg Schonnebeck (rechts) enteilt und bereitete die Führung vor.
Von Ralf Wilhelmund Stefan Loyda

Am Sonntag präsentierte sich der VfB im Duell gegen den Oberligisten aus Hattingen effektiv. Hatten die Gäste zwischen der 16. und der 20. Minute drei große Chancen auf die Führung, fiel das Tor plötzlich auf der anderen Seite. Mehmet Cengiz schickte Marvin Hohensee steil, der Außenverteidiger gab flach in die Mitte, wo Janis Timm den Ball ins lange Eck schickte. Eine Minute später hätte Timm beinahe einen zweiten Treffer nachgelegt.

Oberligist Niederwenigern lässt viele Chancen aus

Am tatsächlichen 2:0 war er mit einer Freistoßflanke aber ebenfalls beteiligt. Philipp Bartmann verlängerte per Kopf und aus ganz spitzem Winkel hob der neue Mittelstürmer Ahmed Simsek den Ball ins Tor.

„Mit dem 1:0 bis zur Pause hatten wir eine gute Phase, hinten raus hatte Niederwenigern natürlich noch einige Chancen“, gestand Trainer Julien Schneider. Der Oberligist hätte sicherlich noch mehrere Treffer erzielen können als den einen von Marc-André Gotzeina per Handelfmeter.

Schneider schickt seine Mannschaft ins „Homeoffice“

„Bei so vielen Wechseln verliert man natürlich auch ein bisschen die Struktur und man darf natürlich auch nicht vergessen, dass wir gegen einen klassenhöheren Gegner gespielt haben“, so Schneider nach dem Match.

In der kommenden Woche schickt er seine Kicker ins „Homeoffice“. Die Akteure sollen jeder für sich trainieren. Auf den Platz geht es erst wieder im Testspiel gegen den TuS Fichte Lintfort am kommenden Sonntag, 15 Uhr.

Zahlen & Daten zum Testspielwochenende des VfB Speldorf

VfB Homberg – VfB Speldorf 4:0 (3:0)

Tore: 1:0 Pia (21.), 2:0/3:0 Talarski (33., Foulelfmeter/42.), 4:0 Koenders (56.)

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VfB: Kersten (81. Gomolzik) – Hohensee, Heckhoff (46. Duljaj), Bartmann (72. Pasky), Hopf, Brühl (46. Cengiz) – Fritzsche (62. Mühlenfeld), Boka – Steinkusch, Timm (62. Simsek), Yussif

VfB Speldorf – Sportfreunde Niederwenigern 2:1 (2:0)

Tore: 1:0 Timm (23.), 2:0 Simsek (29.), 2:1 Gotzeina (69., FE)

VfB: Hauffe – Hohensee (77. Skuppin), Duljaj (61. Hopf), Bartmann (61. Heckhoff), Terwiel, Gronemann (61. Brühl( – Mühlenfeld (61. Boka), Fritzsche – Cengiz (61. Steinkusch), Simsek, Timm (77. Pasky)