Essen. In der 2. Regionalliga soll ab März eine Einfachrunde starten. Es wird keine Absteiger geben, aber verkürzte Play-offs um Aufstieg.

Deutschland steckt weiter in der Corona-Krise, ob der Lockdown am 10. Januar endet oder erst Ende des Monats aufgehoben wird, steht noch in den Sternen. Fest steht indes, dass ein Saisonstart im Januar in der Zweiten Basketball-Regionalliga, wo die ETB Miners und Adler-Union Frintrop geführt werden, natürlich vom Tisch ist.

Mit Konsequenzen auch für den Spielmodus: Es werde nun nicht mehr möglich sein, eine komplette Saison mit Hin- und Rückrunde zu spielen, teilte der Westdeutsche Basketball-Verband auf seiner Homepage mit. Stattdessen soll eine Einfachrunde ausgespielt werden, ab Anfang März. Reizvoll dabei: Mit der Austragung der – quasi – Rückrunde könnten die Vereine auf die bereits mit den jeweiligen Städten vereinbarten Hallenzeiten zurückgreifen.

Druck soll von den Vereinen genommen werden

Auch für die Kurz-Saison soll gelten: Es wird keinen Absteiger geben. So soll auch das Infektionsrisiko minimiert werden – niemand solle aus einem Antrieb heraus, seiner Mannschaft helfen zu wollen, mit Krankheitssymptomen jedweder Art auflaufen müssen.

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Aufsteiger sollen aber sehr wohl ausgespielt werden, bei den ETB Miners wird man es gerne hören. Aber weil auch hier die sportliche Motivation zu Infektionen führen kann, soll die eigentliche Entscheidung über den Aufstieg erst im Anschluss an die Rückrundenspiele im Juni erfolgen. Dazu sollen die „Top 4“ einer Liga in einem reduzierten Play-off-Modus den Aufstieg ausspielen.

Gedankenspiele über Saison weiterhin mit Fragezeichen

Grundlage der Überlegungen ist allerdings ein Aufheben der Einschränkungen durch die Politik im Laufe des Januars, damit eine Rückkehr in den Trainingsbetrieb und eine Saisonvorbereitung ermöglichen würden. Die jüngsten Pandemie-Entwicklungen mit nach wie vor hohen Infektionszahlen sowie einer offensichtlichen Mutation des Virus versehen diese Gedankenspiele aber erneut mit einem großen Fragezeichen

Und so stellte auch WBV-Präsident Uwe J. Plonka klar: Nichts sei vorhersehbar in diesen Zeiten. „Klar ist, dass wir erst beginnen können, wenn die Sporthallen geöffnet sind. Die Entscheidungen liegen bei der Politik und den Kommunen."

Verband schaut kämpferisch in die Zukunft

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Plonka gab sich gleichwohl kämpferisch: „Wenn erst einmal flächendeckend 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, wird endlich wieder ein Stück Normalität einkehren können. Dann wird der Basketball stärker als je zuvor sein und wir haben dann die gute Chance, zum Regelspielbetrieb zurückzukehren. 2021/22 dann mit aller Wucht!“

Für die Miners sind die jüngsten Entwicklungen aber erst einmal keine guten Nachrichten. Boss Dieter Homscheidt hatte unlängst gegenüber dieser Zeitung eingeräumt, dass in wirtschaftlicher Hinsicht die fortdauernde Ungewissheit das schlechteste aller schlechten Szenarien sei. Denn die erste Mannschaft einsatzbereit zu halten, kostet Geld. In diesen Wochen und Monaten könne man die für das Sponsorengeld fällige Leistung jedenfalls nicht erbringen.

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