Duisburg. Die TSG Kirchhellen bleibt in der Bezirksliga ungeschlagen. Die Serie des Bezirksligisten geriet am Samstag in Duisburg jedoch in Gefahr.
Mit großen Erwartungen reiste die TSG Kirchhellen am Samstagabend zum Auswärtsspiel nach Duisburg. Dort duellierte sich der Klub aus dem Bottroper Norden mit der GSG und wollte alles daran setzen, die weiße Weste weiterhin zu verteidigen. Dies gelang den Kirchhellenern auch im elften Meisterschaftsauftritt: Durch ein 30:29 (14:13) sammelte die TSG bereits den neunten Saisonsieg ein (bei zwei Remis) und bleibt dadurch auch vor dem letzten Pflichtspiel am kommenden Wochenende noch ohne Niederlage.
Entsprechend glücklich zeigte sich Kirchhellens Trainer Florian Buddenborg, der von „einem tollen Handballspiel” sprach. Dabei kündigte der Konkurrent aus der Rheinstadt im Vorfeld bereits an, es der TSG in der „grünen Hölle“ an der Großenbaumer Allee so schwer wie möglich machen zu wollen. Mit einem Hauch von Sarkasmus teilten die Duisburger über ihren Vereinskanal in den sozialen Netzwerken mit, die zwei Punkte gegen Kirchhellen „fest eingeplant“ zu haben - schließlich sei man „der Robin Hood der Bezirksliga, der gegen die schwächeren Teams verliert und sich die Punkte gegen die Starken zurückholt.“
Die TSG Kirchhellen war vorgewarnt
Eine ähnliche Einschätzung des Gegners nahm im Vorfeld auch TSG-Coach Buddenborg vor, der eindringlich vor den Duisburgern warnte. „Die Ergebnisse haben einen nicht wirklich schlau werden lassen, sie haben jedoch gezeigt, dass die GSG jedem Team unangenehm werden kann.“ Entsprechend konzentriert starteten die Kirchhellener am Samstagabend ins Gastspiel.
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„Wir haben sofort gut in die Partie gefunden“, beschrieb Buddenborg, dessen Schützlinge schon nach sechs Minuten mit 7:1 führten. „Im Anschluss hat unser Gegner sich defensiv umgestellt, dadurch hatten wir es dann zunehmend schwerer“, äußerte sich Kirchhellens Trainer. Entsprechend wurde auch die GSG auf dem Parkett zunehmend aktiver und schloss in der Zwischenbilanz zu den Bottropern auf, die jedoch die Führung nicht aus der Hand gaben und mit einem Tor Vorsprung in die zweite Halbzeit gingen. Buddenborg: „Wir haben die Nerven nicht verloren, insgesamt können wir mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein.“
Denn auch in den zweiten 30 Spielminuten wusste die TSG durchaus zu überzeugen, erspielte sich rasch wieder einen klaren Vorsprung (23:18, 42. Spielminute). Buddenborg: „Leider ist es uns da nicht gelungen, den Gegner auf Distanz zu halten. In den Zweikämpfen hat uns in manch einer Phase die letzte Konsequenz gefehlt, weshalb wir Duisburg in gewisser Weise im Spiel gehalten haben. Ich denke schon, dass wir spielerisch die bessere Mannschaft waren. Aber so hat sich die Partie bis zum Schluss spannend gestaltet.”
Kirchhellener haben diesmal auch das nötige Glück
Allerdings hatte der Tabellendritte auch dabei das Momentum auf seiner Seite – und zudem die gehörige Portion Glück, da mit dem Schlusspfiff noch ein Siebenmeter der GSG entschärft wurde. Buddenborg: „Am Ende ist es schon verdient, denke ich.“ Insgesamt zeigte sich der junge Kirchhellener Coach sichtbar angetan vom Spielverlauf und der dargebotenen Leistung. „Ehrlich gesagt sind diese spannungsgeladenen Duelle sehr reizvoll. Aus diesen Partien können wir viele Erkenntnisse mitnehmen – und wenn am Ende auch noch Punkte rausspringen, ist es umso schöner.“
Das letzte Ligaspiel im Kalenderjahr 2021 bestreiten Kirchhellens Bezirksliga-Handballer am kommenden Samstag bei der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen II - dann wollen die Bottroper noch einmal zwei Punkte anvisieren und ihre Hinrunde vergolden.
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