Essen. ETB Miners planen den großen Wuf und wollen aufstiegen. Das Budget dazu ist vorhanden. Doch es gilt, noch andere Voraussetzungen zu erfüllen.
Basketball-Erstregionalligist ETB Miners plant den großen Wurf: Nach einer mit dem Verpassen der Playoffs unter dem Strich etwas enttäuschenden Saison, haben die Essener den Aufstieg in die Zweite Bundesliga Pro B als Ziel ausgerufen. Raphael Wilder soll dies möglich machen. Der entsprechende Etat werde dem aufstiegserfahrenen Sportlichen Leiter zur Verfügung gestellt, wie Robert Hildebrandt, Zweiter Geschäftsführer der ETB Miners, bestätigte.
Und so fällt der Blick zurück eher beiläufig aus. Geschäftsführer Dieter Homscheidt freute sich über „phasenweise wirklich guten Basketball“ und die Tatsache, dass sich der ETB habe als Team präsentieren können. „Dadurch haben wir viel verlorenes Vertrauen aus den vergangenen Jahren zurückgewinnen können.“
ETB Miners hatten mit widrigen Umständen zu kämpfen
Doch für Platz neun in der Regionalliga gab es natürlich Gründe, die auch die Miners benennen. Dazu zählen die Auswärtsschwäche und unnötige Niederlagen gerade gegen einige Kellerkinder der Liga. Man dürfte durchaus ins Felde führen, dass die Miners mit widrigsten Umständen zu kämpfen hatten wie Verletzungspech und Corona. In Essen will man all dies aber nicht als Entschuldigung verstanden wissen. Das ist aller Ehren wert. Vielleicht fällt dies aber auch umso leichter, wenn die Vergangenheit keine nennenswerte Rolle mehr spielen soll.
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Lehren ziehen lassen sich immer, doch beim ETB steht – wenn auch kein Neuanfang – so aber zumindest ein Umbruch an. Der Blick geht nach vorne. Er geht nach oben!
Der Aufstieg ist das sportliche Ziel. Es gibt ein zweites, abseits der 40 Minuten Basketball. Die Miners wollen an alte Zeiten anknüpfen, als die Halle am Hallo prall gefüllt war, der Essener Basketball viele Fans und Unterstützer hatte. Robert Hildebrandt: „Wir wollen den Spaß am Basketball wieder wecken, bei den Fans, bei allen, die den Essener Basketball immer mit Rat und Tat unterstützt haben, bei allen Sponsoren.“
Neue Euphorie soll im Essener Basketball entfacht werden
Eine neue Euphorie soll entstehen, die auch dazu taugt, den enormen Aufwand am Ende auf viele Schulter zu verteilen. Nur dann ist ambitionierter Basketball wirklich möglich. „Wir haben zuletzt immer wieder das Feedback bekommen, wir seien auf einem guten Weg“, sagt Hildebrandt. Gerade auch die Rückkehr vieler alter Wegbegleiter des Essener Basketballs im Laufe der Saison habe die Miners gefreut. „Aber es ist mehr drin.“
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Die Miners wollen sich selbst wieder Leben einhauchen. Der Verein, er soll sich wieder selbst tragen, man will sich wieder selbst mitnehmen. Man wisse, dass ein Aufstieg nicht planbar sei, betont Geschäftsführer Dieter Homscheidt. „Aber wir wollen den Grundstein dafür legen und alles für eine erfolgreiche Zukunft tun. Wir sind überzeugt davon, dass in absehbarer Zeit hier in Essen Profi-Basketball wieder möglich sein kann und wird.“
Nun, es ist wie überall im Sport: Wer Begeisterung wecken will, ist bestenfalls erfolgreich. Allein die Ankündigung, aufsteigen zu wollen, wird kaum jemanden nach Stoppenberg locken, zu wenig steckte in der jüngeren Vergangenheit dahinter. Wird diesmal alles anders?
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Sportdirektor Wilder und Headcoach Wendt planen die Saison
Die ersten Weichen sind gestellt: Raphael Wilder bleibt an Bord, eben weil die Ambitionen groß, aber wirtschaftlich untermauert sind. Am „professionellen Umfeld“, zweite Forderung Wilders, werde gearbeitet. Dazu gehören weiter verbesserte Trainingsmöglichkeiten, eine professionelle medizinische Betreuung und eine Verbesserung von all jenem, was gemeinhin als „Strukturen“ bezeichnet wird.
Die Mannschaft, die den Aufstieg packen soll, fällt natürlich in den Verantwortungsbereich von Rapahael Wilder. Sie dürfte sich stark verändern, wenn es denn wirklich klappen soll mit dem Sprung in die Pro B. Erste Gespräche liefen, so Wilder. Eine Entscheidung ist bereits gefallen: Auch Lars Wendt bleibt als Headcoach an Bord.
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