Nur drei Tage nach der Internationalen Essener Frühjahrsregatta steht für Essens Kanu-Asse die zweite und abschließende Verbandssichtung an.
Schlag auf Schlag geht es gerade für Essens beste Kanuten. Kurz nach der Regatta hier in Essen steht nun Mittwoch und Donnerstag auf der Duisburger Wedau die zweite Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes an, nach der dann das Nationalteam benannt wird, das im Mai bei zwei Weltcups an den Start gehen wird. Dies mit dem vorrangigen Ziel, sich für die Weltmeisterschaft im August in Halifax/Kanada zu qualifizieren.
Terminplanung ist ungewöhnlich
Mehr als ungewohnt ist nun die Terminplanung Mitte der Woche. „Aber wir gewinnen dadurch drei Tage, die wir für die Vorbereitung für den ersten Weltcup schon im Mai in Racice/Tschechien brauchen. Da ist jeder Tag hilfreich, die optimalen Bootsbesetzungen zu finden“, erklärt Arndt Hanisch, Cheftrainer des Deutschen Kanu-Verbandes.
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Aussichtsreich mit der kompletten ersten Garde am Start ist auch die KGE. Darunter auch Max Rendschmidt, Caroline Arft und Jan-Peter Graf, die im Rahmen der Essener Regatta ausgezeichnet wurden als „Essens Beste“ des Jahres 2021.
Wettkampf ist für Rendschmidt bestes Training
Max Rendschmidt müsste dabei gar nicht mehr an den Start gehen, hatte er sich doch als Olympia-Medaillengewinner auf der ersten Sichtung mit Platz sechs schon die Qualifikation für das Weltcup-Nationalteam gesichert. Und dennoch möchte er nun vor dem Hintergrund eines langen verletzungsbedingten Trainingsausfalls im Hinblick auf die anstehenden internationalen Einsätze starten; gemäß des Mottos „Wettkampf ist ein gutes Training“.
Dabei ist auch Nico Paufler, der vor gut zwei Wochen mit einem Sieg im 1.000m-Einer überraschte. Nun gilt es für ihn, auf den geforderten kürzeren Strecken von 200 und 500 Metern zu punkten. „Und ein A-Finale zu erreichen“, wie KGE-Herrentrainer Robert Berger sagte. Dass er sprinten kann, hat Yannik Pflugfelder zuletzt auf der Essener Regatta unterstrichen, ebenso wie auch Ferdinand Dittmar und Niklas Heuser.
Jan-Peter Graf dann wird abiturbedingt am heutigen Mittwoch nicht an den Start gehen und hofft, am morgigen Donnerstag dann alles zeigen zu können.
Tobias-Pascal Schultz vor erstem Wettkampf in 2022
Nachdem er auf der ersten Sichtung krankheitsbedingt noch hatte passen müssen, freut sich Tobias-Pascal Schultz auf seinen ersten Wettkampf. Nach gutem Wintertraining wurde er gesundheitlich Ende Februar ausgebremst und konnte erst seit gut zwei Wochen wieder normal trainieren. „Somit gehe ich noch nicht mit 100 Prozent an den Start, aber die letzten Trainingsleistungen waren besser als gedacht. Nun müssen wir schauen, wofür es reicht. Ich spüre das Vertrauen der Trainer und mache mich nicht zu nervös und mir nicht zu viel Druck, gewinnen zu müssen“, so Tobi Schultz.
Ihre gute Ausgangsposition aus der ersten Sichtung als vierte festigen oder weiter ausbauen möchte dann Caroline Arft. Sich in das Nationalteam zu fahren, sollte sie vor eine durchaus lösbare Aufgabe stellen. Enja Rößeling dann möchte sich auf Kurs in Richtung U23-Team bringen.
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