Gladbeck. Der VfL Gladbeck bringt in der neuen Handballsaison eine zweite Frauenmannschaft an den Start. Trainer ist Klaus Förster. Das sind die Ziele.
Diese Geschichte klingt bekannt. Der VfL Gladbeck schickt in der neuen Handballsaison eine Mannschaft, die hauptsächlich aus A-Mädchen besteht, in der Frauen-Kreisklasse ins Meisterschaftsrennen. Trainer ist Klaus Förster.
Vor exakt vier Jahren haben die Rot-Weißen unter Försters Regie genau das gleiche getan. Statt in der A-Mädchen-Kreisliga anzutreten, ging das Team direkt bei den Seniorinnen in der Kreisklasse an den Start.
Förster möchte die jungen Handballerinnen bestmöglich fördern
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Der Grund: Klaus Förster wollte die talentierten Handballerinnen bestmöglich fördern. Heute wissen sie an der Schützenstraße, dass das genau der richtige Schritt war, die Frauen I des VfL sind dreimal in Folge bis in die Landesliga aufgestiegen, ehe das Coronavirus auch sie ausgebremst hat.
Eine Wiederholung dieses Erfolgs streben Förster und der neue VfL II gar nicht unbedingt an. „Ich“, betont der Coach, „sehe es schon als Erfolg an, dass wir in den schwierigen letzten Monaten kaum eine Spielerin verloren haben und wir mit dieser Mannschaft weitermachen.“
A-Mädchen wären mit großer Wahrscheinlichkeit in der Kreisliga gelandet
Die Gründe für den vorzeitigen Wechsel in den Frauenbereich sind die, die Förster auch schon vor vier Jahren angeführt hat. Weil fünf Aktive aus Altersgründen nicht mehr in den A-Mädchen spielen dürfen, von unten aber nur wenige nachgerückt sind, sei es unwahrscheinlich, dass sich das neue Team wie in der vergangenen Saison erneut für die Oberliga qualifizieren könne. „In der Kreisliga der weiblichen A-Jugend würde es für uns nicht sehr befriedigend werden“, so Förster mit Blick auf die Spielstärke der Konkurrenz und der nur wenigen Mannschaften, die in dieser Klasse antreten.
Seinem Urteil („Das bringt uns nichts“) schlossen sich schließlich die jungen Handballerinnen und deren Eltern an. Förster: „Die Herausforderung, in der Frauen-Kreisklasse gegen acht zum Teil gestandene Mannschaften 16 Spiele auszutragen, ist auf jeden Fall höher als in der Mädchen-Kreisliga.“
Torjägerin Tizia Appelt hat ihre Handballpause beendet
Die Vorbereitung auf die am 18. September beginnende Saison hat der VfL II längst aufgenommen. Ein Manko: Bislang fand noch keine gemeinsame Einheit mit allen Aktiven statt. Das sind und das ist Manko Nummer zwei zurzeit nur eine Torfrau und sieben Feldspielerinnen, darunter in Tizia Appelt aber immerhin eine, die vor vier Jahren schon einmal den Weg über die Kreisklasse mitgegangen ist.
Weil sie ein Medizinstudium begonnen hat und nach Münster gezogen war, hat Tizia Appelt eine Handball-Pause eingelegt. Diese hat sie nun beendet, allerdings will die torgefährliche Spielerin wegen des Studiums nicht dreimal in der Woche trainieren und auch die langen Auswärtsfahrten, die in der Landesliga anstehen, nicht auf sich nehmen.
VfL Gladbeck sucht noch Spielerinnen für die zweite Mannschaft
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Das ist gut für den VfL II und gut für Klaus Förster, der ungeachtet dessen noch Spielerinnen sucht und zuversichtlich ist, die eine oder andere für sein jüngstes Projekt zu gewinnen. Tatsache ist, dass sich nach einem Instagram-Aufruf schon zwei Handballerinnen gemeldet haben und probeweise mittrainieren bei den Rot-Weißen. Die könnten unabhängig davon auf jeden Fall noch eine gelernte Kreisläuferin gut gebrauchen und - wen wundert’s? - eine Linkshänderin.
Förster ist sich sicher: „Mit neun Spielerinnen und einer Torfrau kommen wir durch die Saison.“ Und das - natürlich, ist man gewillt zu sagen - nicht nur irgendwie. „Unser Anspruch ist es schon“, betont der VfL-Trainer, „in der oberen Tabellenhälfte mitzumischen.“
VfL Gladbeck II trägt Ende August drei Testspiele aus
Um sich auf die Saison vorzubereiten, trägt der VfL II Ende August drei Testspiele aus. Dabei misst sich das Team erstmals mit Frauenmannschaften. Die Gegner sind Adler Bottrop II, Hamborn 07 II und der SC Bottrop. Insbesondere der Vergleich mit der letztgenannten Mannschaft, die in der Bezirksliga um Punkte kämpft, dürfte eine Standortbestimmung werden.
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