Gladbeck.. Die Handball-Frauen und der weibliche Nachwuchs des VfL Gladbeck sind sehr erfolgreich. Stellt sich die Frage: Ist die VfL-Zukunft weiblich?


Frauen-Power beim VfL Gladbeck: Die Handball-Damen der Rot-Weißen stehen bereits als Aufsteiger in die Bezirksliga fest, die B-Mädchen kämpften in der Landes- und die C-Mädchen sogar in der Oberliga um Punkte. Angesichts dieser und anderer Erfolge und des Booms im Nachwuchsbereich drängt sich eine Frage auf: Ist die Zukunft des VfL-Handballs weiblich?

„Sie ist auch weiblich“, antwortet Klaus Förster. Der Trainer der Gladbecker Frauen wagt eine Prognose: „Wenn es uns gelingt, die vielen talentierten Jugendlichen in den Damenbereich zu überführen und trotz personeller Fluktuationen, die es immer gibt, das Gros zu halten, können wir es ohne Zugänge von außen in die Verbandsliga schaffen.“

Team hat noch keine Punktspiel-Niederlage kassiert




Der Erfolgscoach in Aktion: Klaus Förster engagiert sich seit mittlerweile vier Jahren im Frauen- und Mädchenbereich des VfL.

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Tim Deffte
, der Leiter der Handballabteilung im VfL, betont, „stolz“ zu sein auf die Arbeit im Frauen- und Mädchenbereich des Vereins: „Die Entwicklung ist beeindruckend. Unsere Mannschaften sind nicht nur sportlich erfolgreich, sondern die Spielerinnen engagieren sich auch im Klub.“ Besonderes Lob spendet er Förster, der sich bei den Rot-Weißen viele Jahre lang um die männlichen Talente kümmerte und seit mittlerweile vier um die weiblichen. „Klaus“, so Deffte, „hat Pionierarbeit geleistet. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass er in der Abteilung von allen Erfolgscoach genannt wird.“

Eine Bezeichnung, die tatsächlich zutreffend ist. Förster war vor knapp zwei Jahren einer derjenigen, der sich für die Gründung der Frauenmannschaft stark gemacht hat. Das Team wurde gegründet, stieg auf Anhieb in die Kreisliga auf und im Anschluss direkt in die Bezirksliga. Bemerkenswert: Von den 32 Punktspielen, die die VfL-Frauen bisher insgesamt bestritten haben, ging kein einziges verloren!

Am Ostermontag wird ausnahmsweise nicht trainiert

Wird das Förster-Team in der neuen Saison auch durch die Bezirksliga marschieren? Der erfahrene Trainer schüttelt den Kopf und betont: „Wir werden uns zunächst orientieren müssen, um zu erfahren, wo wir stehen.“ In der Bezirksliga werde schneller und körperbetonter gespielt, es werde härter zugepackt. Ungeachtet dessen ist sich Klaus Förster sicher: „Kanonenfutter werden wir nicht sein.“

Dass der Coach der Saison in der Bezirksliga recht gelassen entgegenblickt, hat Gründe. Niemand weiß schließlich besser um die handballerischen Qualitäten des Teams, das ja in erster Linie aus blutjungen Spielerinnen besteht. Der VfL lebt von seiner Geschlossenheit, außerdem sind die Aktiven dank ihrer guten Kondition in der Lage, 60 Minuten lang Tempohandball zu spielen. Die Leistungsbereitschaft sei groß, lobt Förster „seine“ Damen. Bester Beweis: Sie legen an Samstagen immer mal wieder Extra-Übungseinheiten ein und gehen vor den regulären Einheiten im Wittringer Wald laufen.

Selbst in der momentanen Handballpause Zeit wird trainiert. Ausnahme: Am Ostermontag ist frei.