Oberhausen. Kurz vor halb elf war das Spiel vorbei: Dostlukspor Bottrop war der Gewinner eines Pokalabends mit 120 Minuten, zehn Toren, drei Platzverweisen.
Dostlukspor Bottrop hat mit Ach und Krach die dritte Runde des Kreispokals erreicht. Der A-Kreisligist zitterte sich bei Grün-Weiß Holten zu einem 6:4-Erfolg nach Elfmeterschießen. Dass die personell ohnehin schon angeschlagene Mannschaft zwei Rote Karten kassierte, verhagelte dem Trainergespann Sebastian Murasch/Nuh Arslan die Stimmung.
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In der Liga lief es für die Bottroper bislang enttäuschend. Dostlukspor bekleidet nach zwölf Spielen das Tabellenende, hat erst sechs Punkte eingefahren. Immerhin: Gegen Sarajevo Oberhausen (2:0) und die SG Osterfeld gelangen im Oktober zwei Siege, die verdeutlichten, dass sich die Mannschaft von der Beckstraße noch lange nicht aufgegeben hat. Für Nuh Arslan, der zusammen mit Sebastian Murasch das Traineramt bekleidet, geht es momentan vor allem darum, ohne weiteren Schaden in die Winterpause zu kommen. „Dann“, sagte Arslan unmittelbar vor dem Beginn des Pokalspiels in Holten, „werden wir die Mannschaft auf einigen Positionen verstärken.“ Die Zusagen von vier Spielern habe er bereits, weitere sollen folgen.
Ramazan Akyüz trifft aus 20 Metern in den Knick
Personalsorgen hatten Arslan und Co. auch am Donnerstag. Zwar waren die Bottroper mit 15 Spielern nach Oberhausen gefahren, auf einige Stammkräfte musste der A-Kreisligist dennoch verzichten. Auf dem Spielfeld hatte das zur Folge, dass die klassentieferen Holtener ordentlich mithielten. Dostlukspor lag zwar schon nach 19 Minuten durch einen herrlichen Schuss von Kapitän Ramazan Akyüz in Führung, doch abschütteln ließ sich der Gastgeber nicht.
Dostlukspor Bottrop setzt sich gegen GW Holten durch
In der zweiten Halbzeit spielten den Oberhausenern Unbeherrschtheiten der Bottroper in die Karten. Während Holten nicht nur den Ausgleich erzielte, sondern auch in Führung ging, kassierte Dostlukspor zwei Platzverweise. Florian Otto sah wegen Foulspiels den roten Karton, Onur Gümüs wenig später wegen einer Notbremse. Dennoch gelang Dostlukspor noch der Ausgleich. Emre Temel traf nach 82 Minuten und bescherte den beiden Teams damit die Verlängerung. In der gab es zwar einen weiteren Platzverweis, diesmal gegen Holten, aber keinen Treffer. Schiedsrichter Thimo Lau bat zum Elfmeterschießen. Und hier hatte Dostlukspor schließlich das bessere Ende für sich. Alle Bottroper trafen, Holten schoss zweimal daneben.
„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit im Griff, lassen dann aber nach“, kommentierte Sebastian Murasch den Spielverlauf. Allzu hart ins Gericht wollte er mit dem Team nicht gehen: „Wir waren auch mit acht Feldspielern das bessere Team, die Jungs haben gut gekämpft und sich nicht aufgegeben.“
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