Bottrop. Fortuna Bottrop zeigt eine überzeugende Vorstellung beim FC Bottrop, der VfB Bottrop tut sich dagegen bei den Sportfreunden 08/21 unnötig schwer.
Die Kreispokalrunde war aus Bottroper Sicht durchaus erfolgreich: Vier Mannschaften haben den Sprung in die dritte Runde bereits geschafft.
FC Bottrop - Fortuna Bottrop 0:3 (0:3)
Als es Ende August in der Meisterschaft um Punkte ging, hatte der FC Bottrop noch die Nase vorn (1:0), doch am Mittwochabend waren die von Krisen geschüttelten Welheimer gegen Fortuna Bottrop auf verlorenem Posten. Der FC spielte zwar über weite Strecken gut mit, erarbeitete sich gute Torgelegenheiten, unterlag am Ende dennoch mit 0:3 (0:3).
„Die Stimmung im Team ist natürlich bescheiden“, erklärte Mevlüt Ata vor Spielbeginn. Beim FC Bottrop wirkte der überraschende Rücktritt von Can Ucar noch nach. Ucar hatte am Montag nach der 0:13-Pleite beim SV Rhenania seinen Hut genommen. Ata und Sercan Istek, die interimsweise die Verantwortung für die Mannschaft übernommen haben, sahen in der Anfangsphase dennoch einen frisch aufspielenden FC, der schon nach zwei Minuten die Chance zur Führung hatte. Doch Fortunas Keeper Philip Pusch entschärfte den Schuss von Mehmet Ekelik im Nachfassen.
FC Bottrop unterliegt Fortuna Bottrop im Pokal
Beide Mannschaften ließen sich nicht durch taktische Fesseln bremsen. Es entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem beide Teams auf dem Weg vor das Tor keine großen Umwege machten. Fortuna benötigte jedoch eine Standardsituation zur Führung. Niklas Wenderdel traf nach 19 Minuten aus 20 Metern. Er war es auch, der direkt nach dem Anstoß von einem Abspielfehler des Gastgebers profitierte. Wenderdel lief allein auf das Tor zu, spielte an der Strafraumgrenze auch Keeper Okan Celik aus und erhöhte auf 2:0. Die Fortuna war jetzt klar tonangebend, die meisten Offensivaktionen des FC konnten die Rheinbaben schon im Keim ersticken. Marcel Siwek erhöhte noch vor dem Seitenwechsel mit einem Schuss aus 16 Metern auf 3:0.
In der zweiten Halbzeit passierte dann nicht mehr viel. Fortuna nahm einen Gang heraus, verteidigte gut, verpasste es aber auch, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Trainer Sebastian Stempel zog nach dem Schlusspfiff ein positives Fazit: „Wichtig war mir, dass wir nach der desolaten Leistung gegen den SC 20 ein anderes Gesicht zeigen. Heute haben einige Spieler ihre Chance genutzt sich zu zeigen. Auch die kleinen Umstellungen in der Abwehr haben funktioniert. Ich bin zufrieden.“ Und auch, wenn Stempel dem Wettbewerb keinen allzu hohen Stellenwert beimisst, stellte er noch fest: „Wir standen zuletzt dreimal in Folge im Finale. Das ist immer ein lohnenswertes Ziel.“
Weniger einverstanden mit dem Spiel war Mevlüt Ata: „In der ersten Halbzeit müssen wir einfach mehr aus unseren Chancen machen. Und dass wir die langen Bälle nicht besser verteidigt haben, ärgert mich schon, das hätten wir besser lösen können.“
SF 08/21 Bottrop - VfB Bottrop 1:3 (0:3)
Der VfB Bottrop hat die dritte Runde des Kreispokals erreicht. Viel mehr konnte Patrick Wojwod dem 3:1-Erfolg beim B-Kreisligisten SF 08/21 Bottrop auch nicht abgewinnen. Der Trainer erklärte im Anschluss: „Wir schießen hier zwar 500 Mal auf das Tor, sind auch die bessere Mannschaft, aber viel mehr ist nicht zu sagen. Ich hatte nicht erwartet, dass wir hier brillieren, aber einen größeren Willen hätte ich schon gerne gesehen.“ David Fojcik (29.), Fatih Ünal (32.) und Mirko Grieß (42.) sorgten für den 3:0-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel verkürzte Lhasan Mohamed auf 1:3. „Die Sportfreunde haben das gut gemacht, sie haben sich wirklich gut verkauft“, erkannte auch Wojwod an.
Post SV Oberhausen - BW Fuhlenbrock 4:5 (1:2)
BW Fuhlenbrock feierte am Mittwochabend einen knappen 5:4-Erfolg beim Post SV Oberhausen. Ein Erfolg, den Trainer Sven Tappeser am Ende wie folgt einordnete: „Wir hatten heute nur eine Rumpftruppe zur Verfügung mit zwei Spielern aus der A-Jungend und einer Ausleihe aus der zweiten Mannschaft. Die Jungs haben alles gegeben. Der Sieg war verdient.“ Anel Mlinarevic und Dino Kovac schossen eine 2:1-Halbzeitführung heraus, Paul Lippens, Felix Kipp und Ben Jansen erhöhten nach dem Seitenwechsel auf 5:2. Entschieden war das Spiel aber noch nicht, weil Oberhausen in der Schlussviertelstunde noch bis auf ein Tor heran kam.
SV Vonderort - SC 1912 Buschhausen 1:5 (1:2)
Eine starke Leistung reichte gegen den Tabellenführer der Kreisliga A nicht zum weiterkommen. Der SV Vonderort verdiente sich am Mittwoch aber den Respekt des SC Buschhausen. Die zwei Klassen tiefer spielenden Wienberg-Löwen zeigten beim 1:5 (1:2) eine starke Leistung. Marcel Rieger hatte die frühe Oberhausener Führung ausgeglichen (29.). „Kurz danach haben wir sogar die Möglichkeit zur Führung“, erklärte Trainer Mike Schweitzer, „in der zweiten Halbzeit hat sich dann unsere dünne Personaldecke bemerkbar gemacht. Am Ende geht die Niederlage in Ordnung, auch wenn sie vielleicht ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.“
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