Duisburg. Der Essener Bundesligist zeigt eine passende Reaktion auf die Niederlage gegen Iserlohn und gewinnt in Duisburg 7:3. Torwart wird Matchwinner.
Mit hängenden Köpfen verließen die Spieler der Essener Wohnbau Rockets am Samstagabend nach dem 6:9 gegen die Samurai Iserlohn die Hockey-Arena an der Raumerstraße. Aber sie rafften sich auf und zeigten im Derby bei den Duisburg Ducks am Sonntag eine passende Reaktion: In der Sporthalle Duisburg-Süd besiegten die Hockeyskater aus Frohnhausen die Duisburger „Enten“ mit 7:3 (2:1, 2:1, 3:1) und festigten den zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Gegner des Vorabends (beide 12 Punkte).
Die Rockets zeigten keine überragende Leistung, erledigten aber ihre Pflichtaufgabe souverän. Die Duisburger scheiterten unzählige Male an dem Essener Keeper Marvin Storb, der einen perfekten Tag erwischte. „Marvin Storb war heute mega, er war auf jeden Fall der beste Mann des Spiels“, lobte Assistenz-Kapitän Sebastian Schneider den Torhüter, der für Marvin Frenzel zwischen die Pfosten gerückt war.
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Die Wohnbau Rockets konnten in Duisburg wieder auf Urlaubsrückkehrer Benedikt Hüsken setzen, auch Joachim Könning war wieder dabei. Dennoch hatten die Essener insgesamt nur neun Feldspieler zur Verfügung, da sie keine Spieler der zweiten Mannschaft hochziehen konnten, weil diese am Sonntag selbst erfolgreich im Einsatz war.
Die Duisburger erwischten die Rockets bereits nach zwei Minuten mit einer kalten Dusche und konnten in Führung gehen. Doch die „Raketen“ berappelten sich: Könning (6.) und Lars Wegener (7.) brachten die Gäste auf die Siegerstraße. Die Essener kamen besser aus der ersten Drittelpause und legten zwei weitere Treffer nach: Top-Scorer Dominic Doden (21.) und erneut Könning (29.), der es einfach mal aus der Distanz versuchte, bauten den Vorsprung auf 4:1 aus. Die Hausherren verkürzten nach schnellem Umschaltspiel kurz vor Ende des zweiten Abschnitts (38.).
Im letzten Drittel drückten die „Enten“ auf den nächsten Anschlusstreffer. Die Rockets durften sich bei ihrem Goalie bedanken, dass das nächste Gegentor nicht schon früher fiel, aber nach 49 Minuten trafen die Gastgeber erneut. Der Ausgleich lag in der Luft, Storb entschärfte oft in höchster Not, aber die Rockets nutzten ihre Überzahl in Person von Dominic Doden aus und stellten den alten Abstand wieder her (52.).
Wegener und Doden machten in den Schlussminuten alles klar
„Wir haben dann am Ende ein bisschen die Luft rausgenommen und das Spiel etwas beruhigt“, meinte Schneider. Wegener (59.) und erneut Doden (60.) machten in den beiden Schlussminuten alles klar und sicherten den Essenern einen letztlich verdienten 7:3-Arbeitssieg.
Schneider war stolz auf seine Mannschaftskollegen. „Es war ein sehr ruppiges Spiel, wie immer im Derby. Die Duisburger zerreißen sich immer sehr gegen uns. Dafür, dass so viele Jungs im Urlaub waren und nur wenig trainiert haben, hat es heute gut funktioniert“.
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