Duisburg. Zweimal war ein Sieg möglich, doch die Duisburg Ducks stehen sich gegen Bissendorf und Essen selbst im Weg.

Das lief nicht gut für die Duisburg Ducks. Ohne Paul Fiedler, der eine umstrittene Wechselsperre absitzen musste, verlor der Skaterhockey-Bundesligist die Partie in Iserlohn gegen die Bissendorfer Panther mit 5:8 (2:1, 1:5, 2:2). Dabei offenbarten die Enten erneut ein Problem, dass sie schon zuvor an den Tag gelegt hatten. „Wir kassieren zu viele unnötige Strafen“, sagte Trainer Sven Fydrich. „Ich spreche nicht von einer Strafzeit, mit der ein Gegentor verhindert wird, sondern wir lassen uns auf unnötige Diskussionen und Scharmützel ein. Damit nehmen wir uns selbst den Rhythmus und die Geschwindigkeit.“ Die Folge: Erneut kassierten die Duisburger vier der acht Gegentreffer in Unterzahl.

Nötig war das freilich nicht. „Wir waren die bessere Mannschaft. Aber wir rauben uns die Energie, wenn wir plötzlich einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Und dann kann es eben sein, dass es nicht mehr gelingt, diesen Rückstand aufzuholen.“ So gaben die Ducks ihre Pausenführung im zweiten Abschnitt entscheidend aus der Hand. Die Tore gegen Bissendorf erzielten Luca Linde, Elias Nachtwey, Peter Jänike, Leon Taraschewski und Pascal Rüwald.

Das gleiche Lied noch einmal

Und so bitter es ist: Tags darauf lief es nahezu genauso. Im Heimspiel mussten sich die Ducks den Rockets Essen mit 3:7 (1:2, 1:2, 1:3) geschlagen geben. „Wir sind klar die bessere Mannschaft – aber es bleibt das gleiche Lied“, schüttelte Fydrich den Kopf. Die Ducks kassieren sechs Gegentore (das letzte war ein Empty-Net-Goal), von denen die Essener fünf in Überzahl markieren. „Und du schießt einfach keine Tore“, resümierte Fydrich. „Wir hatten derart viele Chancen, haben so oft geschossen, bringen den Ball aber nicht im Tor unter“, so der Coach, der sich maßlos über die vielen Gegentor in Unterzahl ärgert. „Wir bekommen im Schnitt über vier Gegentore, wenn der Gegner in Überzahl spielt. Das ist viel zu viel. Zwei wären akzeptabel.“

Doch immer wieder lassen sich die Enten, die in diesem Jahr einen recht jungen Kader haben, zu unnötigen Strafzeiten hinreißen. „Da müssen wir einfach cleverer sein“, mahnt Fydrich. Bitter: Schon nach eineinhalb Minute fiel Sebastian Schröder mit einer Schulterverletzung aus. Die Tore erzielten Alexander Osthege, Elias Nachtwey und Lennart Pakmor.

Am Sonntag (15 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei Unitas Berlin auf dem Programm.