Witten. Es ist entschieden: Die vier Wittener Fußball-Bezirksligisten sind einer Staffel zugeordnet worden. Die Gruppe hat es allerdings auch in sich.

Nun ist das offiziell, was alle Wittener Vereine, deren erste Mannschaften in der Bezirksliga spielen, gehofft hatten. Eine Staffel mit allen vier Wittener Teams: Aufsteiger SV Herbede, TuS Heven, VfB Annen und TuS Stockum, der vergangene Saison noch in Staffel neun untergebracht war, dürfen sich auf viele Derbys in der Spielzeit 2022/23 freuen.

Doch die Staffel zehn, in der die Wittener nun untergebracht sind, hat sich im Vergleich zur letzten Saison sehr verändert. Denn nicht nur der TuS Stockum wechselte aus der Staffel neun in Staffel zehn.

Mit den Rot-Weißen kommen Mengede 08/20, BW Huckarde, FC Castrop-Rauxel, Westfalia Huckarde, SG Castrop-Rauxel und die SpVg Blau-Gelb Schwerin hinüber. Außerdem ist Landesligaabsteiger FC Frohlinde Teil der Gruppe, und die Liga wird von 16 auf 18 Mannschaften aufgestockt.

SV Herbede ist der einzige Aufsteiger, der hinzukommt

Der SV Herbede ist übrigens der einzige Aufsteiger, der hinzukommt. Das bedeutet, dass es für die Teams alles andere als leichter wird. Schon vergangene Saison waren die Wittener Teams, der TuS Heven ausgenommen, bis zum Schluss im Abstiegskampf, Bommern stieg ab.

Zumal die Teams, die nun mit den Stockumern die Liga wechseln, die die vergangene Saison fast alle in der oberen Tabellenhälfte abschlossen. Nur die SG Castrop-Rauxel kämpfte mit Stockum um den Ligaverbleib. „Uns erwartet eine starke Liga mit 18 Mannschaften. Das ist wohl für einige Teams überraschend“, so Stockums Co-Trainer Stefan Schubert. Schon vor Bekanntgabe sagte Schubert, dass das einzige Ziel „Klassenerhalt“ lautet und man weit davon entfernt ist, sich in der Bezirksliga zu etablieren. Von Vorteil könnte sein, dass die Schubert-Elf schon einige Gegner kennt, im Gegensatz zu den anderen Bochumer und Wittener Teams.

Das Ziel lautet Klassenerhalt: Stefan Schubert ist der Co-Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Stockum.
Das Ziel lautet Klassenerhalt: Stefan Schubert ist der Co-Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Stockum. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Demütig zeigt man sich auch in Herbede. Aufstiegstrainer Jan Kastel weiß, was auf seine Mannschaft zukommt: „Das ist echt eine sehr starke Liga, die uns alles abverlangen wird. Damit haben wir nicht gerechnet. Die Staffel ist im Vergleich zur letzten Saison noch einmal deutlich stärker geworden.“ Das oberste Ziel sei der Klassenerhalt.

Aus der Bezirksliga ist ein bunter Mix geworden

Dennoch sei man optimistisch: „Die ganze Mannschaft ist zusammengeblieben, und wir haben darüber hinaus auch Neuzugänge. Wir werden alles geben, um die Klasse zu halten.“ Freude herrscht natürlich über die vielen Derbys, auch gegen Kastels Ex-Verein TuS Stockum: „Das ist geil. Das haben sich alle Wittener Vereine gewünscht. Das wird Spaß machen.“

Nun ist aus der klassischen Bezirksliga, bestehend aus Bochumer und Wittener Teams, ein bunter Mix mit weiteren Fahrten geworden. Von Hattingen bis Mengede, von Weitmar bis nach Castrop-Rauxel. Aber immerhin: Aus Wittener Sicht kann man sich auf viele Derbys freuen.

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