Witten. Es ist geschafft. Der SV Herbede spielt in der kommenden Saison in der Bezirksliga. Trainer Jan Kastel verteilt Lob – nicht nur an die Spieler.
Es war eine Meisterschaft der unschöneren Art. Anstatt am Sonntag im eigenen Spiel den Aufstieg klarzumachen ist das Rennen zugunsten des SV Herbede durch den Patzer von Wiemelhausens Reserve am Donnerstagabend entschieden worden.
Drei Spieltage vor Schluss hat Wiemelhausen II nun elf Punkte Rückstand auf die Wittener. Nach Trainingsschluss schauten sowohl erste, zweite und dritte Mannschaft des Wittener Vereins gemeinsam die entscheidenden Minuten auf dem Handy, das Spiel der Konkurrenz war live über Soccerwatch zu sehen.
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Auch wenn der Aufstieg nun nicht ganz nach Wunsch verlief, war die Freude groß. „Der Zusammenhalt im Verein ist großartig. Jeder hat jedem aus jeder Mannschaft persönlich gratuliert. Zwei Mannschaften aus unserem Verein sind aufgestiegen“, so Trainer Jan Kastel.
SV Herbede möchte die Zwölf-Spiele-Serie weiterführen
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Zwar hat das Team den Aufstieg nun eingetütet, dennoch habe die Mannschaft weitere Ziele. Die Serie von zwölf Siegen aus zwölf Spielen in der Rückrunde soll nicht reißen. „Wenn man die Chance hat, das zu erreichen, möchte man das auch schaffen“, so Kastel.
Nun möchte man auch das Heimspiel gegen Langendreerholz am kommenden Sonntag (15 Uhr) „um jeden Preis gewinnen. Wir werden alles reinhauen, und eine gute Mannschaft auf den Platz schicken, auch wenn wir punktuell etwas rotieren werden, sodass auch Spieler zum Zuge kommen, die weniger gespielt haben in dieser Saison“, sagt Kastel.
Der Zusammenhalt ist „verrückt“
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Im Großen und Ganzen lobt der Trainer die Entwicklung im Verein und in seiner Mannschaft: „Hier ist aus einer Truppe von guten Fußballern eine Mannschaft entstanden und innerhalb des Vereins eine Familie. Jeder unterstützt jeden.“
Der Zusammenhalt im Verein sei „verrückt“. Nach holprigem Start stand man am Ende der Hinrunde mit 29 Punkten aus 15 Spielen auf Platz vier, sechs Punkte hinter Tabellenführer Hedefspor. In der Rückrunde gelang die volle Punkteausbeute. Nun wird man in der kommenden Saison in der Bezirksliga antreten.
Aus Herbeder Sicht wird man wohl auf möglichst viele Wittener Teams hoffen und Annen, Bommern und dem TuS Stockum die Daumen für den Klassenerhalt drücken.