Bottrop. Im Testspiel setzt sich der Gladbecker Oberligist mit 35:20 durch, aber auch die Bottroper können sich nach dem Spiel als Sieger fühlen.

Zur feierlichen Saisoneröffnung holte sich die DJK Adler 07 Bottrop am Dienstag ein handballerisches Schwergewicht aus der Nachbarstadt in die Dieter-Renz-Halle. Und auch wenn das Spiel gegen den westfälischen Oberligisten VfL Gladbeck deutlich 20:35 verloren ging, war die Stimmung bestens. Der Klub blickt gespannt auf die neue Saison, die bereits in einem Monat mit einem Heimspiel gegen den SV Straelen starten soll.

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„Ich bin hier wirklich gut aufgenommen worden. Und das ganze Drumherum ist schon beeindruckend. Der Klub kümmert sich fast um alles, ich kann mich hier ganz auf Handball konzentrieren“, erklärte Holger Kulinski am Rande der Saisoneröffnung am Dienstag. Der neue Trainer, der im März die Geschäfte seines Vorgängers Sebastian Wycichowski übernahm, ist allerdings nicht im Gemütlichkeitsmodus. Denn es gibt noch viel zu tun. Das zeigten bereits die Abstimmungsdefizite während der Testspielsiege gegen Sterkrade, Kirchhellen und Altendorf, das zeigte aber auch die erwartete Niederlage gegen den VfL Gladbeck.

Allerdings: Die Adler sind auf einem guten Weg. Das bewies das Team, das unter anderem auf seine verletzten Leistungsträger Till Overberg und Luca Wiese verzichten musste, vor allem in der ersten Halbzeit. Die Gladbecker, die sich in den vergangenen Wochen in Testspielen gegen Regionalligisten und den Drittligisten SG Menden Sauerland durchsetzten, hatten es nicht leicht, ihre spielerischen Vorteile auch im Ergebnis abzubilden. Die Bottroper verteidigten konsequent und waren auch in der Offensive nicht zimperlich, wenn es um die Verwertung der Torchancen ging. Nach 30 Minuten wies die Anzeigentafel in der Halle eine Gladbecker 17:12-Führung aus. Die Adler hatten sich dabei bis zur 23. Minute (10:11) in Schlagdistanz befunden.

200 Zuschauer feiern jeden Treffer

In der ersten Halbzeit reihten sich mit Simon Kleinemeier (2), Philipp Klanten (5), Robin Wortmann, Nico Madej, Jonas Stangemann (2) und Adrian Rudolph (2) gleich sechs der zwölf zur Verfügung stehenden Feldspieler in die Bottroper Torschützenliste ein. Einen guten Eindruck hinterließen auch die Neuzugänge Jonas Kulinski, Calvin Hoyer und Viktor Kilb, die knapp 200 Zuschauer in der Dieter-Renz-Halle waren mit dem Spiel der Bottroper zufrieden, feierten jeden Treffer und jede gelungene Aktion. Auch Holger Kulinski fühlte sich bestätigt. Der Adler-Coach hatte vor dem Spiel erklärt: „Gladbeck ist enorm stark und nicht unsere Kragenweite. Wir wollten aber unbedingt zeigen, dass wir fighten können.“