Witten. Der SV Bommern will im Abstiegskampf weiter punkten. Auch der VfB Annen braucht noch Zähler. Beim TuS Heven könnte der Co-Trainer im Tor stehen.
Der SV Bommern will im Abstiegskampf gegen den TuS Hattingen weitere Punkte sammeln. Auch dem VfB Annen stünde ein Sieg über Herne 70 gut zu Gesicht. Für TuS Heven wäre alles andere als ein Sieg über Kaltehardt eine Enttäuschung.
SV Bommern 05 – TuS Hattingen (So. 15.15 Uhr, Am Goltenbusch). Spätestens seit dem 4:2 in Günnigfeld ist der Klassenerhalt für den SV Bommern wieder zu einem realistischen Ziel geworden. Nicht nur das Ergebnis, sondern auch der couragierte Auftritt machen Hoffnung für die weitere Saison, so Trainer Jörg Silberbach: „Man merkt der Mannschaft auch den absoluten Willen an. In der letzten halbe Stunde in Günnigfeld haben wir gegen eine starke Mannschaft aufopferungsvoll den Vorsprung verteidigt.“
Nun kommt mit Hattingen die Mannschaft gegen die dem SV Bommern der erste Saisonsieg gelang. Die Voraussetzungen, diesen Erfolg zu wiederholen, stehen nicht schlecht.
Jörg Silberbach wird wohl die gleiche Elf wie in der letzten Woche aufstellen können. „Zwei Spieler sind zwar leicht erkältet. Alle anderen sind aber fit, sodass wir sehr optimistisch in die Partie gehen.“
Ganz besonders viel Spaß hatte der Coach in den letzten Wochen an Tom Aichner. Der A-Junior ist mittlerweile zu einem wichtigen Bestandteil des Teams geworden. Am letzten Sonntag hat er zwei Tore vorbereitet und eins geschossen. „Ich bin sehr froh, dass er schon für die nächsten Saison zugesagt hat.“
TuS Heven – TuS Kaltehardt (So. 15.15 Uhr, Haldenweg). Gegen den designierten Absteiger sind die Rollen eindeutig verteilt. TuS-Coach Max Wagener stellt fest: „Wir sind natürlich klarer Favorit, auch wenn die Spielausgänge in der Liga wegen der vielen Corona-Ausfälle in den Teams mittlerweile zum Roulette werden.“ So fällt bei den Gastgebern am Sonntag Torhüter Kevin Wirges aus. Es war geplant, dass Alex Probst zuerst im B-Liga-Spitzenspiel der Reserve und anschließend in der Bezirksliga das Tor hütet. Doch Probst hat Verletzungsprobleme, sodass Wagener überlegt. „Mein Co-Trainer Hendrik Weber steht im Training oft im Tor. Er könnte auch am Sonntag die Rolle übernehmen.“ Doch die Hevener sollten keine Probleme haben, die Angriffe der Gäste zu unterbinden, so Wagener. „Auch wenn Nikolai Nehlson verletzt ausfällt, sollten wir mit einer Leistung wie am letzten Wochenende das Spiel für uns entschieden können.“
VfB Annen – Herne 70 (So. 15.00 Uhr, Westfalenstr.). Die Personalsituation in Annen ist deutlich entspannter als noch am letzten Wochenende. Mit Nils Obermeier, Kevin Thume, Hari Coric und Rafik Ghazouani kehren vier wichtige Spieler zurück. Trainer Paul Lämmer sieht die zweite Halbzeit bei Union Bergen als Blaupause für das Match am Sonntag: „Da haben wir die alten Annener Tugenden wieder ausgegraben und Kampf und Leidenschaft gezeigt.“ Lämmer hat es in den letzten Wochen nie versäumt, darauf hinzuweisen, worauf es jetzt ankommt. Schon nach der bitteren 1:7-Pleite sagte er, dass man die kommenden Aufgaben geschlossen angehen müsse. In Bergen hat das dann so geklappt, wie der Coach sich das von seiner Mannschaft vorstellt.
Allerdings weist der Trainer auch auf eine Schwäche hin: „Wir haben immer früh Gegentore kassiert. Das ist keine Frage der Fitness, sondern der Konzentration. Ich wünsche mir, dass das Team nun auch von der ersten Minute auf der Höhe ist.“ Der Tabellensiebte hat zuletzt mit Linden und den Altenbochum die Tabellendritten und -vierten geschlagen. Zudem holte die SG einen Punkt beim Zweiten CFK Bochum. Stürmer Omar Keita gehört mit 15 Toren zu den treffsichersten Schützen der Liga, den man erstmal bremsen muss.
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