Bochum. Personalprobleme begleiten die Herren 30 des TC Bochum-Süd, so kam es zum 3:6 bei Kellerkind Eiserfeld. Das Saisonziel bleibt aber greifbar.
Wie es so ist, einen Spieltag in Bestbesetzung anzutreten und auch noch zu beenden; dieses Gefühl bleibt dem TC Bochum-Süd in dieser Saison fremd. Eventuell sorgen die kommenden knapp zwei Monate spielfrei für etwas Entspannung im Kader des Tennis-Herren-30-Verbandsligisten, bevor sie im August die Sport-Union Annen zum Saisonabschluss empfangen.
Der Spieltag vor der Pause aber zeigte nochmal die ganze Misere der bisherigen Saison. Zwar konnte Peter König wieder (durch-)spielen, eine erste Sechs aufzustellen, fiel den Verantwortlichen allerdings wieder schwer. Einige Terminprobleme kamen dazwischen, dazu der Ausfall von Mannschaftsführer Jörg Schmidt (Corona). „Das war bitter. Ich hatte richtig Bock“, sagt er.
TC Bochum-Süd: Andre Albert schon sich im Einzel fürs Doppel
Der noch an Kniebeschwerden laborierende Andre Albert erklärte sich bereit zu spielen, musste aber sein Einzel abbrechen, „um noch Körner für das Doppel zu haben“. Von Bestbesetzung waren die Bochumer in Eiserfeld damit weit entfernt. Robert Segarzewski und Guido Dippel, die an fünf und sechs spielten, standen zusammengezählt in diesem Sommer erst einmal auf dem Platz. Eine Notlösung. Sie schlugen sich wacker, aber viel an der zweiten Saisonniederlage konnten sie nicht ändern.
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„In einer Normalbesetzung hätten wir sie schlagen können“, berichtet Schmidt und zitiert einen väterlichen Sinnspruch: „Man muss mit den Mädchen tanzen, die da sind. Und mit denen haben wir getanzt.“
Saisonziel Rang drei ist noch in Reichweite
Dass sie den davor noch sieglosen Eiserfeldern den ersten Saisonsieg schenkten, ist aus Sicht der Bochumer „kein Beinbruch“. Zwar hätte man durch einen glatten eigenen Sieg auf Platz zwei vorrücken können, aber noch können die Süder am letzten Spieltag ihr Saisonziel Platz drei aus eigener Kraft erreichen.
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TV Eiserfeld 74 – TC Bochum-Süd 6:3 (12:7 Sätze, 84:70 Spiele)
Einzel: Löcherbach – König 6:1, 6:1; Hochdörffer – Matamoros 6:7, 1:6; Kammler – Albert 6:4, 3:1; Hussing – Brell 0:6, 0:6; Dreysse – Segarzewski 7:5, 6:1; Schulz – Dippel 6:4, 6:2
Doppel: Löcherbach/Hussing – Albert/Brell 6:7, 1:2; Hochdörffer/Kammler – König/Dippel 6:1, 6:3; Dreysse/Schulz – Matamoros/Segarzewski 6:3, 2:6, 11:9