Bochum. Die offenen Tennis-Stadtmeisterschaften waren für die TG 49 Bochum doppelt erfolgreich. Bei den Männern gab es eine Überraschung.
Glücksgefühle in geballter Form empfindet Julia Eckenbach in diesen Wochen. Die Wohlfühlgründe: Verletzungspause beendet, Hochzeit im Mai — aus Julia Kreyenbrink wurde Julia Eckenbach — und nun Siegerin der Damenkonkurrenz bei der offenen Bochumer Tennis-Stadtmeisterschaft auf den Plätzen der TG Bochum 49, für die sie seit dem vergangenen Winter aufschlägt.
„Ich hatte mir einen Sehnenriss im Knie zugezogen. Es folgte eine lange Verletzungspause. Das Turnier diente in erster Linie dazu, weitere Spielpraxis zu sammeln“, sagte Julia Eckenbach nach dem Titelgewinn. Sie ergänzte: „Vor heimischem Publikum ist es dabei natürlich besonders schön, ein Turnier zu gewinnen.“
Tennis-Stadtmeisterschaften Bochum: Eckenbach siegt als Nummer eins
Als Nummer eins der Setzliste musste sie an der Ostfeldmark zunächst die Gruppenphase überstehen, ehe sie in einem spannenden Halbfinale ihre Konkurrentin Marie Nelz (TC Grün-Weiß Bochum) mit 7:6, 7:5 ausschalten konnte.
Im Finale traf die 29-Jährige, die als Lehrerin an einer Schule in Essen arbeitet, auf ihre TG-Teamkollegin Jennifer Bajorat. Eckenbach: „Es ist immer schwierig, gegen eine Mannschaftskollegin spielen zu müssen. Im Moment des Matches sind wir Konkurrentinnen. Das ist aber danach sofort wieder vorbei.“ Die Favoritin setzte sich schließlich mit 6:3, 6:2 durch. Jennifer Bajorat hatte zuvor den Halbfinalkrimi gegen die Dortmunderin Lenia Schmolling im Match-Tiebreak gewinnen können.
Dortmunder Schmolling überrascht bei den Herren
Der jüngste Spieler setzte sich aus ungesetzter Position in der offenen Herrenklasse durch. Der 19-jährige Linus Schmolling vom Dortmunder TK Rot-Weiß überraschte den einen oder anderen routinierten Akteur. Schon in der Gruppenphase gewann er seine drei Matches jeweils klar in zwei Sätzen. In der Endrunde knüpfte er an seine guten Leistungen nahtlos an.
Im Halbfinale schaltete er Mats Dombrowe (TC Freigrafendamm) mit 6:1, 6:3 aus. Im Finale ließ er auch dem ein Jahr älteren Dinslakener Lars Watenphul beim 6:0, 6:2-Triumph keine Chance.
Fazit von Jennifer Swajkowski aus dem Turnierleitungs-Team: „Viele Teilnehmer haben sich bei uns für die gute Organisation bedankt. Und natürlich freut es uns besonders, dass wir mit Julia eine Siegerin aus dem eigenen Verein in der offenen Klasse haben.“
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