Mülheim. Die neue Tennis-Saison rückt näher – drei Mülheimer Mannschaften schlagen in den Verbandsligen auf. Mit zurückhaltenden Saisonzielen.

Wenn am 7. Mai die ersten Aufschläge in der Tennis-Niederrheinliga der Damen und Herren gemacht werden, ist kein Mülheimer Verein mehr beteiligt.

Die Damen des Kahlenberger HTC stiegen im vergangenen Jahr ebenso ab wie die Herren des MTV Kahlenberg. Zu den Aufstiegskandidaten zählen sich die beiden Teams in der Verbandsliga, fünfte Liga im deutschen Mannschaftstennis, nicht.

MTV Kahlenberg will den jungen Spielern eine Chance geben

„Unser vorrangiges Ziel ist der Klassenerhalt. Wir wollen verstärkt auf unsere Nachwuchsspieler setzen. Falls wir gegen Ende der Saison aber noch gut im Rennen liegen sollten, werden wir dann auch um den Aufstieg kämpfen“, sagt Klaus Dinsing, 2. Vorsitzender des MTV Kahlenberg. Eine Prognose ist schon deshalb schwierig, weil unklar ist, wie oft die Vereine auf ihre ausländischen Spieler zurückgreifen werden. Der Plan bei den Kahlenbergern lautet: zwei Niederländer plus vier junge Spieler aus Mülheim und Umgebung.

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Die Nummer eins und zwei der Meldeliste sind wieder Arko Zoutendijk und André van der Bijl. Zoutendijk wird am Samstag 35 Jahre alt, van der Bijl ist bereits 35. Dinsing: „Beide spielen seit über zehn Jahren bei uns. Nun wachsen sie so langsam aus der Mannschaft heraus und kommen dann auch eher bei unseren Herren 30 zum Einsatz. Über Arko, der als Trainer in den Niederlanden bestens vernetzt ist, haben wir aber auch eine ganze Reihe an niederländischen Nachwuchsspielern in unserem Kader.“

MTV Kahlenberg muss zwei Abgänge kompensieren

Nicht mehr dabei sind der Pole Aleksander Pawlicki, der in der Vorsaison ohnehin nicht zum Einsatz gekommen war, und Danny Heidecker. Liam Schiemann kehrte vom TC Bredeney zur Jahnstraße zurück. Die Niederländer Timo de Visser und Stijn de Lange spielten 2021 für die MTV-Junioren und sind nun auch bei den Herren gemeldet. Hinzu kommt Pieter de Lange. Tim Schölich wechselte vom Bezirksligisten Etuf Essen zum Kahlenberg.

Drei Niederländer für die MTV-Jugend

Im vergangenen Jahr sorgten die U18-Junioren des MTV Kahlenberg für eine faustdicke Überraschung. Die Mülheimer gewannen die Niederrheinmeisterschaft und landeten bei der westdeutschen Meisterschaft auf Rang zwei.Alexander Borgards hat die Altersgrenze überschritten und darf in dieser Niederrheinligasaison nicht mehr antreten. Mit dabei sind weiterhin Stijn de Lange, Timo de Visser, Damian Zyga und Patrick Graf. Pieter de Lange, Pepijn Langras und Noah Pawirodirjo sind drei niederländische Neuzugänge.Zwei Mülheimer Jugendteams spielen in der Verbandsliga: die Junioren des HTC Uhlenhorst als Liganeulinge und die Juniorinnen des MTV Kahlenberg.

Schiemann und Schölich sowie die MTV-Eigengewächse Damian Zyga und Alexander Borgards sollen neben zwei Niederländern regelmäßig zum Einsatz kommen. Wenn es terminlich passt, könnten auch die Herren-30-Spieler wie Daniel Nix, Marian Zeller oder Niklas Frank bei den Herren aushelfen.

Damenmannschaften wollen sich in der 1. Verbandsliga halten

„Wir haben den Klassenerhalt ins Auge gefasst“, sagt Sarah Krohnen-Dauser. Die KHTC-Kapitänin möchte den Ball nach dem Abstieg aus der Niederrheinliga erst einmal flach halten. Das Team von der Mintarder Straße geht in der Verbandsliga mit unverändertem Kader in die Saison. Das Stammaufgebot bilden die Schwestern Sarah und Lisa Krohnen-Dauser sowie Patricia Arnolds, Anke Maslaton, Isabelle Schönberg, Katja Dijanezevic und Ema Operta.

Nach dem Abstieg aus der Niederrheinliga wollen Sarah Krohnen-Dauser und die Damen des Kahlenberger HTC nun in der Verbandsliga den Klassenerhalt schaffen.
Nach dem Abstieg aus der Niederrheinliga wollen Sarah Krohnen-Dauser und die Damen des Kahlenberger HTC nun in der Verbandsliga den Klassenerhalt schaffen. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

In der Parallelgruppe kämpfen die Damen des HTC Uhlenhorst auch in nahezu unveränderter Besetzung um Meisterschaftspunkte. Angeführt wird der Kader von den Niederländerinnen Kelly Versteeg und Marleen Habes. Zum Team zählen zudem Alexandra Stückradt, Inga Lemke, Kristina Rendl, Sophia Lettgen (Neuzugang von Eintracht Duisburg), Leann Heime, Katharina Stückradt und Ekaterina Kirpichnikova. Kapitänin Katharina Stückradt sagt: „Wir streben den Klassenerhalt an. Abgänge haben wir keine. Das liegt daran, dass wir uns alle sehr gut kennen und auch gern unsere Freizeit miteinander verbringen.“