Mülheim. Gegensätzliche Gefühle bei den Dümptener Füchse: Während die Damen in der Bundesliga eine weiße Weste haben, sind die Herren aus dem Pokal raus.

Unterschiedlicher hätte der Floorball-Saisonstart für die beiden Top-Teams der Dümptener Füchse nicht ausfallen können. Während die Bundesliga-Damen noch eine blütenweiße Weste besitzen, sind die Herren nach der Auftaktniederlage in der 2. Bundesliga nun aus dem deutschen Pokalwettbewerb ausgeschieden.

Die Füchsinnen setzen genau dort an, wo sie im Frühjahr vor dem Corona-Saisonabbruch aufgehört hatten. Am zweiten Bundesliga-Spieltag feierten sie mit dem 5:2 bei den Red Devils Wernigerode den zweiten Sieg.

Frühes 3:0-Polster der Mülheimerinnen

Vor 70 Zuschauern gingen die Mülheimerinnen durch die Treffer von Maren Grzenia (9.), Jana Baccus (13.) und Laura Göbel (24.) mit 3:0 in Führung. Dann kamen die Gastgeberinnen auf 2:3 heran. In der Schlussphase machten Jana Bornemann und Laura Göbel (jeweils 58.) mit den Toren zum 5:2-Endstand aus Dümptener Sicht alles klar.

„Das war ein enges Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Wir haben im Vergleich zu unserem Gegner den kühleren Kopf bewahrt. Einen riesigen Beitrag zu diesem Sieg haben unsere Torhüterinnen geleistet“, sagte Kapitänin Lena Best nach der lange Zeit spannenden Begegnung.

Favoriten haben in der Tabelle die Nase vorn

In der Tabelle haben die favorisierten Teams nach zwei Spieltagen die Nase vorne. Der MFBC Leipzig/Grimma, der UHC Sparkasse Weißenfels und die Dümptener Füchse haben noch keinen Zähler abgegeben. Am Samstag steigt das erste Spitzenspiel: In ihrem ersten Heimspiel treffen die Mülheimerinnen auf Leipzig/Grimma. Die Begegnung wird am Samstagnachmittag um 13.30 Uhr in der Sporthalle an der Holzstraße angepfiffen.

Die Dümptener Herren sind in der ersten Pokalrunde ausgeschieden. Sie verloren das Duell zweier Zweitligisten beim FC Stern München vor 30 Zuschauern in der Sporthalle Turner Hölzl mit 7:8 nach Verlängerung.

Zeitstrafen wurden den Füchsen zum Verhängnis

Auch seine beiden Tore reichten nicht zum Weiterkommen: Jannik Weiß von den Dümptener Füchsen.
Auch seine beiden Tore reichten nicht zum Weiterkommen: Jannik Weiß von den Dümptener Füchsen. © FUNKE Foto Services | Joerg Schimmel


Die Tore für die Mülheimer in einem Match mit wechselnder Führung erzielten Jan Niklas Buckermann, Jannik Weiß (je 2), Markus Jendrike, Jannis Kempkes und Kevin Buckermann. Für den Sudden Death sorgte der Münchner Philip Claudius in der sechsten Minute der Verlängerung.

„Das Pokalaus in der ersten Runde ist für uns sehr bitter. Wie schon im Meisterschaftsspiel zuvor waren wir das weitaus bessere Team. Leider sind uns die vielen Zeitstrafen zum Verhängnis geworden. Das Verhältnis stimmte allerdings auch überhaupt nicht. Da sind wir von den Schiedsrichtern benachteiligt worden. Schade, dass wir vier Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit eine sehr gute Möglichkeit nicht nutzen konnten“, fasste Füchse-Kapitän Kevin Buckermann zusammen.

Zwei verletzte Spieler beim Pokalaus

Bitter ist nicht nur die Niederlage. Niklas Skalix (Knieverletzung) und Georg Zentgraf (Oberschenkel) schieden während der umkämpften Partie aus.

Am Samstag geht es in der Zweiten Bundesliga weiter. Zu Gast ab 17 Uhr in der Halle an der Holzstraße sind die Lilienthaler Wölfe — ein starker Liganeuling!


Weitere Berichte aus dem Mülheimer Lokalsport
lesen Sie hier.