Dormagen/Köln. „Das ist schade, aber ich muss und kann damit leben“, sagt Martin Juzbašić, der 32-jährige Torwart des Handball-Zweitligisten TSV Bayer Dormagen.

Nach dem schrecklichen Unfall am Freitagabend im Spiel der 2. Handball-Bundesliga gegen den ThSV Eisenach kann Martin Juzbašić, der Torhüter des TSV Bayer Dormagen, schon wieder lachen, und er freut sich über den großen Zuspruch und die vielen guten Wünsche: „Ich bin nicht allein. Das ist schön für mich und meine Freundin“, sagt der 32-Jährige.

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Der Bayer-Schlussmann hatte sich bei dem 29:27 (15:18)-Sieg seiner Mannschaft in der fünften Spielminute ein Glied des linken Mittelfingers abgerissen. „Das abgetrennte Fingerglied konnte leider nicht verwendet werden“, teilen die Dormagener Wiesel nun auf ihrer Facebook-Seite mit, auf der Martin Juzbašić schon sehr, sehr viele Genesungswünsche und aufmunternde Worte erhalten hat. Sven Bartmann, der andere Dormagener Keeper, hatte das abgerissene Fingerglied in der Nähe des linken Torpfostens gefunden.

Dormagens Torwart Martin Juzbašić: „Dann sah ich die Katastrophe"

Die Operation war nicht – wie zunächst geplant – im Kölner St.-Agatha-Krankenhaus möglich, sondern wurde in der Nacht über zwei Stunden lang in Merheim in den Kliniken der Stadt Köln durchgeführt. Das Bild auf der Dormagener Facebook-Seite zeigt Martin Juzbašić, wie er lacht und beide Daumen hochstreckt, obwohl die Operation nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. „Das ist schade, aber ich muss und kann damit leben“, sagt der Kroate.

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Den Verlauf dieses schrecklichen Unfalls kann Martin Juzbašić nur bedingt nachvollziehen. „Der Ball war hinter dem Tor, und ich wollte ihn holen“, erzählt er. Das war, als die Dormagener mit 3:2 vorne gelegen hatten. Davor wollte er sich vom Torpfosten abstoßen, griff aber ins Netz und blieb dort mit dem linken Mittelfinger hängen. Aus der Bewegung heraus riss das Fingerglied ab.

Martin Juzbašić hofft, das Krankenhaus am Sonntag verlassen zu dürfen

Zunächst verspürte Martin Juzbašić nur einen kleinen Schmerz, und „dann sah ich die Katastrophe“, sagt der Keeper des TSV Bayer Dormagen, des Tabellenfünften der 2. Bundesliga. Nach einer Kontrolle am Sonntag hofft Martin Juzbašić nun auf grünes Licht der Ärzte sowie die Entlassung aus dem Krankenhaus. (AHa)