Essen. . Der Name “El Pitbull“ kommt bei ihm nicht von ungefähr: Der chilenische Mittelfeldstar hat ein paar Ähnlichkeiten mit dem Kampfhund. Nur die Frisur passt nicht. Im zweiten Spiel der Gruppe B soll er dem Weltmeister aus Spanien das Fürchten lehren.

Gut, dass Gary Medel nicht bei einem deutschen Club unter Vertrag steht. Was würde der alles zu hören bekommen... Aber mal ehrlich: wie ein Mädchen sieht der chilenische Mittelfeldstar auch wirklich nicht aus. Nicht umsonst wird er „El Pitbull“ genannt.

Der Pitbull, das wissen die Hundefreunde unter uns, ist in erster Linie ein freundliches Kerlchen, ein fröhliches Arbeitstier, das alles tut, um seinem Menschen zu gefallen. Leider gefällt er oft den Falschen und wird deshalb Kampfhund genannt. Aber zurück zu Gary. Wie der Pitbull hat der Gary ein ziemlich einnehmendes Wesen und einen ausgeprägten Spieltrieb. Auch physisch ähnelt er dem kompakten, muskulösen Tier – so ein Kerl braucht ausreichend Futter und Auslauf, sonst macht er nur Blödsinn.

Nur bei der Frisur unterscheiden sich Herr und Gescherr – Medel trägt zur WM einen breiten Irokesen, auf so etwas würde sich bestimmt kein Hund mit Ehrgefühl einlassen. Und bei den vielen bunten Bildern auf dem Körper würde in Nullkommanix der Tierschutz auf der Matte stehen. Heute Abend wird der Pitbull gegen die Spanier von der Kette gelassen. Eins ist sicher: schon bei der Hymne wird er sie lauthals das Fürchten lehren. Aber die Spanier singen ja eh nie mit.